Nur wenige Fans waren live im Volkspark dabei, als Dynamo Kiew (in weiß) Lazio Rom empfing.
  • Nur wenige Fans waren live im Volkspark dabei, als Dynamo Kiew (in weiß) Lazio Rom empfing.
  • Foto: WITTERS

Ungewöhnlich für den HSV: Im Volkspark steigt das nächste Geisterspiel

Das 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg war für den HSV am vergangenen Wochenende das 36. Heimspiel in Folge mit mehr als 50.000 Zuschauern. Am Donnerstagabend folgt bereits das nächste Spiel im Volksparkstadion. Diesmal wird jedoch alles anders sein. Am Ende werden wohl nicht mal zehn Prozent der Besucher des letzten HSV-Heimspiels dabei sein. Und das obwohl eine Europa-Cup-Partie auf dem Programm steht und auch die Ticketpreise alles andere als teuer sind.

In der Europa League trägt Dynamo Kiew in dieser Saison seine Heimspiele im Volksparkstadion aus. Das Interesse für die Auftritte der Ukrainer in Hamburg ist jedoch weiterhin extrem überschaubar. Schon zum Europa-Cup-Auftakt Ende September gegen Lazio Rom (0:3) waren lediglich 7751 Fans in den Volkspark gekommen. Am Donnerstag (21 Uhr) wartet auf Kiew nun das nächste „Heimspiel“ in Hamburg. Diesmal geht es gegen Ferencvaros Budapest. Die Zuschauerzahl wird dabei noch mal weiter nach unten gehen.

Bislang wurden für die Partie zwischen Kiew und Budapest nur knapp 4000 Tickets verkauft. Auf das Volksparkstadion wartet ein Geisterspiel, das mehr an die Corona-Zeit als an heiße Europa-Cup-Abende erinnert.

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An den Ticketpreisen liegt das fehlende Interesse der Hamburger sicherlich nicht. Schon für 14 Euro können Karten erworben werden. Der schlechte Ruf einiger Kiew-Anhänger, die in der Vergangenheit schon mehrfach durch rassistische Parolen aufgefallen waren und die nicht wirklich namhaften Gegnern dürften das entscheidende Problem sein.

Zwei Tabellenführer treffen im Volkspark aufeinander

Wie sieht das Duell aus sportlicher Sicht aus? Kiew und Budapest sind in ihren nationalen Ligen jeweils Tabellenführer. In der Europa League läuft es für beide Teams in dieser Saison hingegen kaum. Kiew hat nach der Auftaktpleite gegen Lazio auch die beiden Auswärtsspiele in Rom (0:1) und Hoffenheim (0:2) verloren. Budapest holte aus den ersten drei Spielen auch erst einen Sieg.

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Fakt ist, unabhängig vom Ausgang des Duells am Donnerstag wird es für Kiew nicht der letzte Auftritt im Volkspark sein. Am 28. November kommt Viktoria Pilsen (Tschechien) als nächster Gegner nach Hamburg, am 30. Januar 2025 steigt zudem noch das „Heimspiel“ gegen Rigas FS aus Lettland. Nicht auszuschließen, dass da das Zuschauerinteresse noch mal weiter sinkt. Auch wenn das kaum mehr möglich ist.

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