Vagnoman macht den HSV glücklich – nur auf welcher Position?
189 Tage hat er warten müssen, am Samstag in der Kurpfalz war es dann endlich wieder so weit: Erstmals seit dem Derby-Hinspiel gegen St. Pauli im August (2:3) stand Josha Vagnoman beim 1:1 in Sandhausen tatsächlich im Spieltags-Kader – und erlebte nach Monaten der Reha und des Supports von der heimischen Sofa aus das Geschehen wieder hautnah mit. Mit dem 21-Jährigen freut sich der ganze HSV.
„Josh ist ein Spieler, der schon gezeigt hat, dass er uns helfen kann mit seiner Athletik und seiner Power“, zeigte sich auch Sportdirektor Michael Mutzel am Sonntag glücklich über das Kader-Comeback von Vagnoman. Auf dem Platz konnte er besagte Qualitäten noch nicht wieder zeigen, denn eingewechselt wurde der gebürtige Hamburger (noch) nicht.
HSV: Vagnoman in Sandhausen wieder im Kader
Der überhaupt erst zweite Einsatz Vagnomans unter Coach Tim Walter, so viel ist sicher, wird aber nur noch eine Frage der Zeit sein. Den ersten erlebte er im August vergangenen Jahres, als er im Stadtduell 14 Minuten vor Schluss eingewechselt wurde – und sich einen Muskelsehnenriss im Oberschenkel zuzog, der ihn monatelang zum Zuschauen verdammte.
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Zu Beginn des Jahres warfen Vagnoman dann Probleme an der Achillessehne zurück, jetzt soll der Blick wieder ausschließlich nach vorne gerichtet werden. „Es hat mich gefreut für ihn“, sagte Mutzel und erklärte auch warum: „Er brennt, so wie die anderen Jungs auch, deswegen bin ich total positiv für die kommenden Wochen.“ Gemeinsam mit Stephan Ambrosius, dessen Comeback nach Kreuzbandriss ebenfalls bald bevorsteht, sorge Vagnoman wieder für „mehr Man-Power auf dem Platz“.
HSV-Trainer Walter: Vagnoman kann auch offensiv spielen
Wo auf ebenjenem Geläuf der gelernte Rechtsverteidiger in den nächsten Spielen sein richtiges Pflichtspiel-Comeback feiern wird, ist hingegen offen. Als die MOPO Walter am Donnerstag auf seine Pläne mit Vagnoman ansprach und darauf, ob dieser auch eine Alternative für den offensiven Flügel darstellen könnte, antwortete der HSV-Coach „Er kann beides“ und schob lobende Worte hinterher: „Er hat extremes Tempo und extreme Wucht. Wir sind extrem glücklich, dass wir ihn haben.“
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Und nicht nur Vagnoman selbst ist happy darüber, dass er nach einem halben Jahr endlich wieder eine Alternative darstellt.