Van der Brempt: Warum sein Ausfall den HSV besonders hart trifft
Es sind die Tage der Abwägung beim HSV – und alles deshalb, weil zwei Stammkräfte vorerst fehlen. Nur wie lange genau? Zumindest was Ignace Van der Brempt betrifft, ist die Sachlage klar: Der Belgier fällt wegen eines Muskelfaserrisses bis zur Länderspielpause Mitte November aus – weshalb das erste Gedankenspiel Coach Tim Walter betrifft.
Der Ausfall von Van der Brempt wiegt schwer, weil der aus Salzburg ausgeliehene Rechtsverteidiger auf Anhieb bewiesen hat, dass er ein Unterschiedsspieler in Liga zwei sein kann. Ersetzen muss Walter ihn vorerst trotzdem – nur mit wem?
Heyer oder Mikelbrencis: Wer ersetzt Van der Brempt?
Option eins: Moritz Heyer, vorige Saison noch hinten rechts gesetzt. Der Allrounder half zu Saisonbeginn schon auf der linken Abwehrseite aus, kam gegen Fürth nun für Van der Brempt und machte seine Sache gut, leitete das 2:0 ein. Dass er kein gelernter Außenverteidiger ist, war aber besonders zum Ende der abgelaufenen Spielzeit zu erkennen, als er mehrfach die Grenzen aufgezeigt bekam.
Option zwei: William Mikelbrencis. Der 19-Jährige wirkte in der Vorbereitung gereift, wurde gelobt – spielte diese Saison auch wegen einer mittlerweile überstandenen Hüftverletzung aber noch keine Rolle. Um zum gestandenen Profi zu werden, braucht er aber vor allem: Spielpraxis. Ob Walter das in seinen Gedankenspielen berücksichtigt – fraglich.
HSV-Profi Ludovit Reis muss über Operation entscheiden
Abwägen muss weiterhin auch Ludovit Reis. Und auch der erneut an der Schulter verletzte Niederländer hat zwei Optionen: Entweder er lässt sich operieren, hätte so eine längere Ausfallzeit, aber ein geringeres Risiko einer weiteren Verletzung. Oder er verneint eine OP, könnte schneller wieder spielen, sich schlimmstenfalls aber auch leichter wieder verletzen. Die Entscheidung soll in den nächsten ein, zwei Tagen fallen.