Verletzungs-Schock!: Julian Pollersbeck will den HSV dennoch verlassen
Das hatte ihm gerade noch gefehlt. In der Winter-Vorbereitung sollte Julian Pollersbeck die Chance erhalten, sich beim HSV neu zu empfehlen – nun aber ist er erstmal weg vom Fenster. Die Verletzung, die sich der Keeper am Dienstag im Training zuzog, entpuppte sich als Bänderriss im linken Sprunggelenk. Vier bis sechs Wochen wird Pollersbeck pausieren müssen. Ein herber Schlag ins Kontor für den 25-Jährigen.
Pollersbeck liegt erstmal auf Eis. Dabei blickte er zuletzt ohnehin in eine ungewisse Zukunft. Der im Sommer zur Nummer drei degradierte Keeper liebäugelt seit Wochen mit einem Wechsel. Auch beim HSV wurde ihm die Tür zuletzt wieder geöffnet, als Dieter Hecking erklärte: „Julian hat alle Chancen, sich in der Hierarchie dorthin zu arbeiten, wo er wieder hin möchte.“ Nun der große Rückschlag, der Pollersbecks Situation in Hamburg zusätzlich erschwert. Bis auf weiteres ist klar, dass Daniel Heuer Fernandes und Stellvertreter Tom Mickel als Nummer eins und zwei in den Zweitliga-Neustart gehen.
HSV-Keeper Pollersbeck will den Verein noch immer verlassen
Wie aber geht es mit Pollersbeck weiter? Nach MOPO-Informationen hat sich an seinen Wechselabsichten nichts geändert, wenngleich es nun deutlich schwerer für ihn werden dürfte, einen neuen Klub zu finden. Pollersbecks Grundsatz aber ist klar: Sobald er wieder fit ist, will er spielen. Wenn nicht beim HSV, dann woanders. Hamburgs Bosse wären bei einer entsprechenden Ablöse grundsätzlich gesprächsbereit.
Auch Hecking dürfte die jüngste Entwicklung um seinen Keeper nicht gefallen, wenngleich er sich dazu nicht äußern wollte. Auf Nachfrage verweigerte der Trainer am Mittwoch jeden Kommentar zu Pollersbecks Ausfall. An seiner Stelle trainierte U21-Keeper Joshua Wehking bei den Profis mit.