Verrückte Tor-Tabelle: HSV-Stürmer trifft einfach gegen alle
Nur 13 Spiele hat Simon Terodde gebraucht, um sich in die Geschichtsbücher des HSV zu schießen. Mit seinen bislang 14 erzielten Treffern ist er ab sofort der beste Torschütze in der Zweitliga-Historie des HSV. Viele weitere Tore werden noch folgen, immerhin sind erst 40 Prozent der Saison gespielt – und Terodde trifft in der Zweiten Liga gegen jeden Gegner. Die MOPO hat sich seine Bilanz gegen die aktuell 17 HSV-Gegner im Unterhaus mal genauer angeschaut.
Beim HSV im Volkspark wird gerne betont, dass Terodde weit mehr als nur ein Torjäger ist. Seine Gier nach Erfolg, seine Ausstrahlung und Arbeit für das Team wird immer wieder bei der Bewertung hervorgehoben. Das stimmt. Doch letztlich – und so sieht man es dann auch beim HSV – werden Stürmern am Ende vor allem an ihren Toren gemessen. Und diese liefert Terodde wie am Fließband.
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17 Gegner hat der HSV in der Zweiten Liga. Bis auf Osnabrück (Terodde spielte gegen den VfL bislang nur einmal im DFB-Pokal) hat der 32-jährige Angreifer gegen alle Teams schon in Liga zwei gespielt und natürlich dabei auch gegen alle Tore geschossen.
St. Pauli und Aue sind Teroddes Lieblingsgegner
Gegen wen trifft Terodde am liebsten und gegen wen holte er bislang die meisten Siege? Eigentlich war in der Zweiten Liga immer Bielefeld Teroddes absoluter Lieblingsgegner. In sieben Spielen gegen die Arminia sorgte er für 13 Tore und verlor nie. Nach dem Aufstieg der Bielefelder steht von den aktuellen Zweitligisten nun der FC St. Pauli auf Platz eins von Teroddes persönlicher Ballerliste. Gegen den Kiezklub erzielte er in 14 Spielen zehn Tore und bereitete fünf weitere Treffer vor. Auf Rang zwei folgt Sandhausen mit neun Treffern (fünf Vorlagen) in 13 Spielen, Dritter ist Aue (acht Tore und drei Vorlagen in zwölf Spielen).
Die Sachsen aus dem Erzgebirge sind gleichzeitig auch der Zweitligist gegen den Terodde bislang am meisten Siege (neun) in Liga zwei geholt hat. Auffällig ist: Obwohl Terodde in der Zweiten Liga die meisten Spiele in seiner Karriere für Union Berlin und Bochum gemacht hat und damit nicht immer nur um den Aufstieg mitspielte, hat er gegen fast alle aktuellen Zweitligisten mehr Spiele gewonnen als verloren. Also auch seine Punktausbeute stimmt.
Terodde ist der Mann für die wichtigen Tore
Ein Zufall ist das nicht. Wenn Terodde trifft, sind es oft wichtige und wertvolle Treffer. So sieht es bislang auch in Hamburg aus. Für den HSV erzielte er zehn seiner 14 Saisontore nach dem Seitenwechsel. In den entscheidenden Phasen der Spiele ist er immer wieder da. Alleine elf Mal war er in dieser Saison schon für Führungs- oder Ausgleichstore verantwortlich. Ohne seine Treffer hätte der HSV 14 Punkte weniger auf dem Konto.
Noch 21 Liga-Spiele bleiben, dann wird richtig abgerechnet. Terodde hat bis dahin noch viel vor. Das wissen längst auch die Gegner, verhindern konnten sie seine Treffer in der Vergangenheit trotzdem oft nicht. Als Beweis reicht ein Blick auf Teroddes persönliche Tortabelle der Zweiten Liga.