Verstärkung gesucht: Wann startet der HSV endlich den Transfer-Turbo?
Am kommenden Freitag wird der Spielplan für die neue Saison veröffentlicht. Dann steht fest, gegen wen und wann der HSV Mitte Juli in seine fünfte Zweitliga-Spielzeit startet. Klar ist, diesmal wollen und sollen die Hamburger voll angreifen, die Favoritenrolle komplett annehmen und vom ersten Spieltag an zeigen, dass das Ziel der Aufstieg ist. Unklar ist hingegen noch in vielen Bereichen, wie genau die Mannschaft aussehen soll. Dabei ist nicht mehr viel Zeit.
Mit dem Bekenntnis zu Trainer Tim Walter wurde beim HSV eine wichtige Weiche für die sportliche Zukunft früh gestellt. Auch einige Kader-Entscheidungen (fester Kauf von Mario Vuskovic und Miro Muheim, Vertragsverlängerung von Robert Glatzel) wurden teilweise bereits im Laufe der vergangenen Saison oder kurz danach getroffen. Mit Offensivspieler Filip Bilbija (kommt ablösefrei aus Ingolstadt) und Torhüter Matheo Raab (kommt ablösefrei aus Kaiserlautern) stehen zudem zwei Sommer-Zugänge fest. Doch es gibt auch noch jede Menge Fragezeichen. Das gilt sowohl für die Zugangs- als auch Abgangsseite im HSV-Kader.
Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.
So ist die Lage auf der Abgangsseite: Es gibt aktuell vier heiße Themen. Josha Vagnoman will bekanntlich in die Erste Liga wechseln. Entsprechende Angebote (ab etwa sechs Millionen Euro) sind im Volkspark jedoch noch nicht eingegangen. Sonny Kittel steht nach MOPO-Informationen vor einem Wechsel ins Ausland. David Kinsombi, der unter Walter zuletzt maximal eine Nebenrolle spielte, soll sich einen neuen Verein suchen. Torhüter Marko Johansson steht ebenfalls auf dem Abstellgleis.
Wird Königsdörffer der nächste HSV-Zugang?
So sie es bei den Zugängen aus: Den größten Bedarf gibt es weiterhin in der Offensive. Bekannt ist, dass Ransford Königsdörffer aus Dresden kommen soll. Reichen wird das mit Sicherheit nicht. Gerade für die Außenbahnen werden noch Verstärkungen mit Qualität gesucht. Auch im Mittelfeldzentrum dürfte noch einiges passieren, gerade wenn Kittel und Kinsombi gehen sollten.
Das könnte Sie auch interessieren: Vieles hängt an Vagnoman: HSV muss sein Abwehr-Puzzle lösen
Insgesamt dürfen die Verantwortlichen im Volkspark nach MOPO-Informationen in diesem Sommer zehn Millionen Euro für neue Spieler ausgeben. So richtig in Fahrt gekommen, ist man auf dem Transfermarkt aber noch nicht. Ob alle Baustellen bis zum Saisonstart geschlossen werden können, ist zumindest sehr fraglich. Dafür müsste der HSV so langsam mal den Transfer-Turbo starten.