Vier Gegentore: Aber Raab will „auf jeden Fall“ im HSV-Tor bleiben
Das hatten sich alle Beteiligten komplett anders vorgestellt. Ein Torwartwechsel sollte für mehr Stabilität in der HSV-Defensive sorgen. Der Plan ging nach hinten los. Im Heimspiel gegen Hannover gab es gleich vier Gegentore und keine Punkte. Am Ende stand eine 3:4-Pleite auf der Anzeigetafel im Volksparkstadion.
Wenn sich beim HSV unter Trainer Tim Walter ein Profi keine Sorgen um seinen Platz in der ersten Elf machen musste, dann war das in der Vergangenheit vor allem Daniel Heuer Fernandes. Der Torwart war in der Liga als klare Nummer eins der Hamburger gesetzt. Ersatzkeeper Matheo Raab durfte hingegen im DFB-Pokal ran. Mit dem Spiel gegen Hannover hat sich das Bild und das Ranking im HSV-Tor geändert.
Walter spricht von „Leistungsgründen“ und lobt Raab
„Es geht darum, dass Ferro in letzter Zeit nicht an seinen Leistungs-Peak gekommen ist“, erklärte Walter bei Sky seine Entscheidung und betonte damit, dass Leistungsgründe für den Wechsel im Tor ausschlaggebend waren. Gleichzeitig lobte der HSV-Coach seine zweiten Torwart Matheo Raab. „Matze macht es über Wochen und Monate herausragend, auch in den Pokalspielen. Für Ferro ist es vielleicht ein wenig das Pech, dass er Matze im Nacken hat, aber für uns das Glück. Matze hat es einfach verdient, zu spielen.“
Der 25-Jährige hat von der Entscheidung erst am Spieltag „vor der Mittagspause“ erfahren: „Ich habe mich brutal gefreut“, sagte Raab, der nicht unerwähnt lassen wollte, dass er die volle Unterstützung von Heuer Fernandes erhielt: „Das war für ihn sicher auch nicht einfach. Das spricht für unser Torwartteam.“
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Das Problem: Die erhoffte Wirkung zeigte der Wechsel im HSV-Tor gegen Hannover nicht. Das lag allerdings nicht an Ersatzmann Raab. Bei den Gegentoren war für ihn nicht wirklich viel zu halten, wie auch Walter nach der Niederlage bestätigte: „Es ist denkbar unglücklich für ihn gelaufen. Er hat seine Sache sehr gut gemacht.“ Spannend wird nun trotzdem die Frage: Wer steht beim nächsten HSV-Spiel im Tor? Raab stellte klar, dass er seinen Platz behalten will: „Auf jeden Fall.“