Immanuel Pherai, Ludovit Reis, Marco Richter, Daniel Heuer Fernandes stehen nach dem HSV-Spiel gegen Regensburg vor der Nordkurve
  • Immanuel Pherai, Luvovit Reis, Marco Richter (v.l.) – oder spielt am Samstag doch ein anderer HSV-Profi in der Offensive?
  • Foto: WITTERS

Vierkampf um HSV-Stammplatz: Ist ein Profi schon aus dem Rennen?

Marco Richter gab sich nach dem 5:0 gegen Jahn Regensburg selbstbewusst. „Nächstes Mal darf der Trainer mich auch gerne länger spielen lassen“, sagte der Neuzugang, der seine Startelf-Premiere für den HSV gefeiert hatte – aber in der 62. Minute mit als erstes ausgewechselt wurde. Das war durchaus folgerichtig, denn bei seinem zweiten Auftritt im Volkspark blieb Luft nach oben. Womit die Frage zusammenhängt: Behält Richter jetzt seinen Stammplatz? Es ist ein Vierkampf ausgebrochen. Ein Offensivmann hat aber einen klaren Nachteil.

Jean-Luc Dompé oder erneut Fabio Baldé: Wer bekommt am Samstagabend (20.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) in Kaiserslautern den Vorzug auf der linken Seite? Die derzeit wohl heißeste Personalfrage beim HSV bezieht sich derzeit wohl auf den Doppel-Torschützen aus Frankreich und auf den Doppel-Vorlagengeber aus dem eigenen Klub-Nachwuchs. Zumindest fast genauso spannend ist aber die Angelegenheit im zentral-offensiven Mittelfeld.

Richter, Karabec, Reis oder Pherai: Wer spielt beim HSV?

Es geht um die Position hinter beziehungsweise neben den beiden gesetzten Stürmern Robert Glatzel und Ransford Königsdörffer. Und die gehörte gegen den Jahn eben Richter. „Ich sollte eher eingerückte Acht spielen“, beschrieb der 26-Jährige seine Rolle im offensiven 3-4-2-1-System. „Aber ich kam sehr gut klar damit, mich auch mal nach außen fallen zu lassen.“ Coach Steffen Baumgart sah die Leihgabe von Mainz 05 offenbar als prädestiniert für diese etwas kreativere Position, nahm Richter nach gut einer Stunde aber eben runter – und brachte Joker Ludovit Reis.

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Jetzt hat Baumgart aber noch mindestens eine weitere Alternative für diese Position, wenn nicht sogar zwei. Weil Adam Karabec in der Vorwoche, nach seiner Reise zur tschechischen U21-Nationalmannschaft, Trainingsrückstand hatte, wurde er nicht für den Kader gegen Regensburg berücksichtigt. Das war für die Leihgabe von Sparta Prag eine komplett neue Situation, denn in den vier vorherigen Liga-Partien hatte er stets in der HSV-Startelf gestanden.

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In dieser Woche nun bestritt Karabec bislang jede Einheit und ist gewillt, sich seinen Stammplatz zurückzuerobern – von Richter. Nur Außenseiterchancen hat, neben dem in seiner Form weiterhin schwankenden Reis, auch Immanuel Pherai. Der Niederländer fehlte am Dienstag erkrankt beim Training, konnte am Mittwoch immerhin schon wieder im Kraftraum schuften. Noch bleiben ihm zwei Trainingstage, um auf den Rasen zurückzukehren und sich zumindest für einen Kaderplatz zu empfehlen. Aus dem Vierkampf um den HSV-Stammplatz im offensiven Mittelfeld jedoch dürfte Pherai fürs Spiel auf dem Betzenberg raus sein. Es läuft auf ein Duell zwischen Richter und Karebec hinaus.

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