Ein Märchen! Vom HSV-Bankdrücker in die Champions League
Nein, damit war vor knapp einem Jahr vermutlich nicht zu rechnen. So lange ist es her, dass Mikkel Kaufmann seine Zelte im Volkspark abbaute, den Verein nach einem Leihjahr wieder verließ. Über die Rolle des Jokers kam der 22-Jährige beim HSV nicht hinaus – der Durchbruch in Deutschland sollte ein Jahr später folgen. Und wie: Nach einem starken Jahr in Karlsruhe stürmt Kaufmann künftig in der Champions League!
Union Berlin hat sich die Dienste des Stürmers gesichert, dafür 2,7 Millionen Euro an den FC Kopenhagen geblättert. „Mit Mikkel bekommen wir einen flexibel einsetzbaren Stürmer, der sowohl im Sturmzentrum als auch neben einer Keilspitze agieren kann“, freute sich Unions Sportchef Oliver Ruhnert, ergänzte: „Seine Entwicklung in den letzten Monaten zeigt steil nach oben, seine Torgefährlichkeit wird er auch bei uns zeigen.“
Ex-HSV-Profi Kaufmann wechselt zu Union
Zehn Tore und acht Vorlagen im Unterhaus sprechen eine deutliche Sprache, beim HSV war er im Jahr zuvor nur auf zwei Treffer gekommen, hatte nur zweimal in der Startelf gestanden. Wichtig vor allem sein Treffer zum 3:1 bei Hansa Rostock am letzten Spieltag, der schließlich den Weg in die Relegation ebnete. Ein würdiger Abschluss seiner durchwachsenen Zeit im Volkspark, wo der Däne trotz seiner wenigen Einsatzzeiten Beliebtheit genoss.
Der Weg zum HSV, er kam schlichtweg zu früh, wie Kaufmann kürzlich in einem Interview bilanzierte. Der nach Köpenick ist ein gut überlegter. In Karlsruhe reifte Kaufmann, vor allem in der Rückrunde. Der HSV bekam es beim 2:4 am eigenen Leib schmerzhaft zu spüren. Kein Wunder, dass die Bundesliga schnell die Fühler ausstreckte.
Auch Werder Bremen und der VfB Stuttgart buhlten um den zweifachen U21-Nationalspieler, der KSC hätte ihn eh gerne gehalten – wohlwissend, dass Kaufmann den Badener Ambitionen entwachsen war.
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„Der Wechsel zu Union ist ein Riesenschritt in meiner Karriere und ich bin sehr glücklich, dass ich ihn gehen kann“, sagte Kaufmann und ergänzte: „In den Gesprächen mit den Verantwortlichen wurde deutlich, dass ich hier als junger Spieler die Chance habe, mich weiterzuentwickeln. Ich freue mich auf die neue Herausforderung und werde alles tun, um mein Potenzial abzurufen und mich in den Dienst der Mannschaft zu stellen.“