Vorwürfe gegen Jatta: HSV-Trainer Walter wird deutlich
Am Montag hatte die Staatsanwaltschaft Hamburg Anklage gegen Bakery Jatta erhoben, weil sie der Meinung ist, dass es sich bei dem HSV-Profi eigentlich um den gut zwei Jahre älteren Bakary Daffeh handle. Jattas Anwalt kann den Vorgang nicht nachvollziehen und wird dagegen vorgehen. Aus dem Volkspark bekommt Jatta die volle Rückendeckung.
Wie geht Jatta mit den Vorwürfen um? Am Mittwoch stand das erste HSV-Training nach der Veröffentlichung der Anklage auf dem Programm. Jatta war dabei. Äußerlich war ihm nichts anzumerken. Zusammen mit seinen Teamkollegen ging er um kurz nach 14 Uhr auf den Platz. Es folgte eine normale Einheit, bei der es keine Sonderbehandlung für Jatta gab. Er ist weiterhin komplett in die Gruppe integriert und macht alles wie immer mit. Daran wird sich auch nichts ändern. Der HSV setzt auf Geschlossenheit. Das machte nach dem Training dann auch Coach Tim Walter noch mal deutlich.
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Angesprochen auf die neuen Entwicklungen im Fall Jatta und mögliche Folgen erklärte Walter. „Baka ist ein herzensguter Junge. Er ist einer von uns. Der Verein steht zu ihm. Wir als Team stehen zu ihm. Er weiß, dass wir ihm immer beistehen. Damit ist alles gesagt.“
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Es ist ein kurzes und klares Statement. Überraschend kommt das nicht wirklich. Der HSV hat sich bei der Geschichte von Anfang an geschlossen hinter Jatta gestellt. Daran hat sich durch die neuen Entwicklungen nichts geändert. Unabhängig davon, dass ohnehin erst mal weiterhin die Unschuldsvermutung gilt, steht der Mensch Jatta im Vordergrund. Jatta ist ein Teil des Teams. So wird man auch weiter beim HSV mit dem Thema umgehen. Er wird nicht fallengelassen, sondern in schweren Zeiten im Zweifel eher noch mehr gestärkt.