Warum Ex-HSV-Trainer Walter für Baumgart zum Vorbild wird
In seinen ersten fünf Spielen als HSV-Trainer holte Steffen Baumgart zwei Siege, ein Remis und kassierte zwei Pleiten. Sein Punkteschnitt liegt bei 1,4 pro Partie. Das ist für den Aufstieg zu wenig. Im Endspurt müssen jetzt nicht nur ordentliche Auftritte, sondern vor allem die richtigen Ergebnisse her. Wie das zum Saisonende geht, hat Baumgart-Vorgänger Tim Walter gezeigt.
Sieben Spiele stehen noch auf dem Programm. 21 Punkte sind noch zu vergeben. Mit dem Heimspiel gegen Kaiserslautern startet der HSV am Samstag (13 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) in die ganz heiße Phase der Saison. Dass sich im Endspurt bis zum 34. Spieltag in der Tabelle noch einiges verschieben kann, haben die Hamburger in den vergangenen Jahren in beide Richtungen erlebt.
HSV unter Tim Walter mit starken Endspurten
In den ersten drei Spielzeiten in der Zweiten Liga war die Schlussphase der Saison noch das große HSV-Problem. Nicht eine Partie konnte da im April gewonnen werden, an den letzten sieben Spieltagen wurde im Schnitt nur ein Punkt pro Spiel geholt und damit der fast schon sichere Aufstieg jeweils verspielt.
Dass es auch anders geht, zeigte in den vergangenen zwei Spielzeiten Tim Walter. In seiner ersten HSV-Saison belegte er nach 27 Spieltagen den sechsten Platz. Mit einem furiosen Endspurt (sechs Siege aus den letzten sieben Spielen) wurde noch die Relegation erreicht. In der vergangenen Saison stimmte beim HSV unter Walter in der heißen Schlussphase ebenfalls die Mehrzahl der Ergebnisse – auch wenn es am Ende ganz knapp nicht für den direkten Aufstieg reichte.
Für den Aufstieg: HSV muss gegen Kaiserslautern gewinnen
Insgesamt holte der HSV mit dem Ex-Trainer an den letzten sieben Spieltagen der vergangenen beiden Saisons im Schnitt 2,2 Zähler pro Partie. Das muss Baumgart nun auch schaffen, um zumindest noch Platz drei zu retten. Dass die Mannschaft zu einem erfolgreichen Endspurt in der Lage ist, hat sie in den beiden zurückliegenden Jahren gezeigt.
Baumgart ist nun am Zug. Er muss die richtigen Worte, die richtige Taktik und die richtige Aufstellung finden. Beim 3:0 gegen Wiesbaden und beim 1:1 in Fürth zeigte die Formkurve zuletzt bereits wieder nach oben. Nun braucht der HSV eine richtige Siegesserie. Die sollte mit dem Kaiserslautern-Spiel beginnen. Dann ist diese Saison noch viel möglich.