Ärger mit der Stadt: HSV sieht sich benachteiligt – und wehrt sich
Seit mehreren Wochen schon kämpft der HSV um eine Erhöhung der Zuschauerkapazität. Knapp 18.000 Fans waren bei den ersten beiden Heimspielen gegen Dresden (1:1) und Darmstadt (2:2) im Volksparkstadion, der Verein würde gerne auf 25.000 erhöhen. Von der Stadt gab es dafür bislang eine Absage – sehr zum Unverständnis der HSV-Verantwortlichen.
„Wir haben unter anderem einen umfangreich begründeten Antrag auf eine Erhöhung der Zuschauerzulassung gestellt und trotz der durchweg positiven Rückmeldungen des Gesundheitsamtes Altona nach unserem Heimspiel gegen Darmstadt vom Sportamt bisher eine Absage für zusätzliche Kapazitäten ohne nachvollziehbare Begründung erhalten“, sagte Finanzvorstand Frank Wettstein. Gab es zum Auftakt gegen Dresden noch Berichte über Probleme beim Einlass, lief beim zweiten Heimspiel alles reibungslos.
Wie viele Fans dürfen in den Volkspark? HSV-Vorstand Wettstein ärgert sich über die Behörden
Und dennoch, eine Erhöhung der Kapazität auf das Maximum von 25.000 Zuschauern bahnt sich nicht an. „Das erschließt sich mir ebenso wenig wie die Ungleichbehandlung mit anderen Sportveranstaltungen in der Stadt Hamburg. Da uns auch auf Nachfrage bisher keine nachvollziehbare Begründung genannt und schriftliche Erläuterung in Aussicht gestellt wurde, werden wir den Widerspruchsweg prüfen. Es kann und darf doch nicht sein, dass in einer Stadt beispielsweise zwei Zweitliga-Fußballklubs nach unterschiedlichen Maßstäben bewertet werden“, führt Wettstein aus.
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Die Möglichkeit nach einer 2G-Regelung, nach der nur Geimpfte und Genesene ins Stadion dürften, prüfen die Hamburger intensiv. Eine gute Nachricht gibt es möglicherweise für alle trinkfesten Fans: Nach MOPO-Informationen könnte schon bald wieder Alkohol im Stadion ausgeschenkt werden, der HSV ist darüber im intensiven Austausch – und kämpft an allen Fronten für seine Fans.