Was das für den HSV bedeutet: Pherai mit XXXL-Anreise zum nächsten Spiel
Während das Gros der HSV-Profis am Sonntag etwas kürzer treten durfte, startete Immanuel Pherai voll durch. Zum zweiten Mal in seiner Karriere düste der HSV-Mittelfeldmann zum Nationalteam des Suriname, für das er seit diesem Sommer spielt. In Hamburg hoffen sie, dass Pherai gesund und munter zurückkehrt, denn der Trip ist nicht ohne: Wenn der 23-Jährige Mitte der kommenden Woche wieder im Volkspark erwartet wird, hat er eine halbe Weltumrundung in den Knochen.
Pherai wird zum Vielflieger. Kein anderer HSV-Profi hat eine längere Anreise zum nächsten Zweitliga-Spiel gegen Regensburg (15. September), das direkt nach der Länderspielpause im Volkspark steigt. Ein Umstand, an den sich der Mittelfeldspieler wird gewöhnen müssen.
Rund 8000 Kilometer Luftlinie trennen Hamburg von Suriname, der Heimat von Pherais Vater. Am Sonntag, einen Tag nach dem 4:1 gegen Münster, düste der HSV-Profi los. In den kommenden Tagen warten auf ihn die Nations-League-Spiele in Surinames Nachbarland Guyana (Donnerstag) und der 1500-Kilometer-Trip nach Guadeloupe (kommenden Montag/jeweils mit Rückreise). Anschließend geht es dann wieder die 8000 Flugkilometer zurück nach Hamburg.
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Knapp 20.000 Kilometer werden hinter Pherai liegen, wenn er wieder beim HSV landet. Die Hälfte einer Weltumrundung (etwa mehr als 40.000 Kilometer).
Pherai hoft auf seinen HSV-Einsatz gegen Regensburg
Immerhin: Für das Regensburg-Spiel bleibt nach der Rückkehr genügend Zeit zur Regeneration für Pherai, der sich beim HSV gerade einen Stammplatz erkämpfte. Im Normalfall sollte der Offensivmann kommende Woche Mittwoch (11. September) wieder da sein. Bleiben vier Tage Zeit bis zum Anpfiff gegen den Jahn.
Der HSV war es in den vergangenen Jahren nicht mehr allzu oft gewohnt, dass Nationalspieler so lange Reisen auf sich nehmen müssen. Auch diesmal sind außer Pherai mit Dennis Hadzikadunic (Bosnien), Emir Sahiti (Kosovo), Adam Karabec (U21 Tschechien) und Bilal Yalcinkaya (U19 DFB) ausschließlich Spieler in Europa unterwegs. Das liegt auch daran, dass Ransford Königsdörffer nicht die erhoffte Einladung zum Nationalteam Ghanas erhielt.
Pherai spielte insgesamt 38 Mal für die Niederlande
Für Pherai ist es das zweite Mal, dass er für die von Ex-Ajax-Keeper Stanley Menzo trainierte Auswahl Surinames nominiert wurde. Nachdem er im Sommer erklärte, künftig nicht mehr für die Niederlande zu spielen, für die er 38 Junioren-Länderspiele bestritt, kam er bei den Siegen gegen St. Vincent und die Grenadinen (4:1) und in Anguilla (4:0) in der WM-Qualifikation zum Einsatz. In diesem Wettbewerb stehen im Oktober die nächsten Partien an – und erneute Mammut-Reisen für Pherai.