HSV-Fans legen Internetseite lahm und stürmen Olympiastadion – Hertha empört
Keine zehn Minuten hat es am Montagnachmittag gedauert, da waren jene 7500 Tickets für das Relegations-Hinspiel, die im Ticketshop des HSV angeboten wurden, auch schon weg. Eine Anfrage aus dem Volkspark, zusätzliche Karten zu erhalten, lehnte Gegner Hertha BSC ab – doch das wird nichts daran ändern, dass das Berliner Olympiastadion am Donnerstag (20.30 Uhr/Liveticker auf MOPO.de) in weit größerem Umfang die Hamburger Farben blau-weiß-schwarz annehmen wird.
Das entsprechende Ei dafür hat sich die Hertha gewissermaßen selbst ins Nest gelegt. Denn schon ab 12 Uhr startete die „Alte Dame“ am Montag den freien Kartenverkauf. Dass die Website des Hauptstadtklubs wenig später lahmgelegt wurde, dürfte in erster Linie an Ticket-hungrigen HSV-Fans gelegen haben.
Über 15.000 HSV-Fans gegen die Hertha erwartet
Weil Tausende von ihnen das erste von zwei Aufstiegsduellen auf keinen Fall verpassen wollen, war zügig fast der komplette Bereich um den Auswärtsblock herum belegt. Und selbst das dürfte es noch nicht gewesen sein. Beim HSV rechnet man intern mit 15.000 bis 20.000 Anhängern, die den Weg ins knapp 75.0000 Zuschauer fassende Stadion finden werden.
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Meldungen, wonach bis zu 35.000 HSV-Fans vor Ort sein könnten, sind übertrieben – sorgten aber dafür, dass viele Hertha-Fans im Netz tobten. „Das Heim- wird zum Auswärtsspiel“, so der Tenor, denn der freie Verkauf habe begonnen, bevor die Berliner Klub-Mitglieder ein Vorverkaufsrecht gehabt hätten. Anscheinend wussten nur wenige Fans, dass sie dieses in Wahrheit bereits seit Samstagabend besessen hatten.
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Weil es zudem Unklarheit über die Gültigkeit von Dauerkarten fürs Relegations-Hinspiel gab, entschuldigte sich Herthas Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller auf Twitter „bei allen Betroffenen“ und räumte ein: „Das haben wir nicht gut gelöst.“