Sebastian Schonlau im Innenraum des Volksparkstadions.

Sebastian Schonlau könnte auch gegen Hannover auf der HSV-Bank Platz nehmen. (Foto: WITTERS)

Wie geht es weiter mit Kapitän Schonlau? HSV-Trainer Polzin deutet es an

Am Ende half Sebastian Schonlau dabei mit, das 3:2 bei Hertha BSC über die Runden zu bringen. In der 86. Minute war der HSV-Kapitän Teil eines Dreier-Wechsels von Trainer Merlin Polzin. Die Binde mit der Raute gab es für den Joker-Einsatz trotz kurzer Einsatzzeit trotzdem, da er Topspiel-Spielführer Jonas Meffert ersetzte. Nach dem wichtigen Auswärtssieg am Samstagabend stellt sich nun erneut die Frage: Wie geht es mit Schonlau gegen Hannover weiter? Bleibt er Joker oder darf er wieder von Beginn an ran?

Nach dem Spiel gab Polzin nicht nur Eindrücke darüber, wieso er für das Berlin-Spiel auf seinen Kapitän in der Startelf verzichtete, sondern deutete durch die Blume an, wie es am kommenden Sonntag daheim gegen Hannover weitergehen könnte. Ob sich Schonlau erst einmal hinten anstellen müssen, wurde der HSV-Trainer gefragt: „Ja“, antwortete er mit prompter Einordnung: „Aber bei Bascho war es ja so, dass er zu Beginn der Vorbereitung durch die schwere Grippe etwas ausgefallen ist und in der Vergangenheit dann noch nicht bei den 100 Prozent war, die für ihn und für uns wichtig sind.“

Polzin über Schonlau: „Keine weitreichende Entscheidung“

Da es die Konstellation in der Innenverteidigung mit Daniel Elfadli und Denis Hadzikadunic gegen Köln (1:0) sehr gut gemacht und „wenig zugelassen“ habe, sah Polzin keinen Grund dafür, in Berlin etwas zu verändern. „Bascho ist nicht nur unser Kapitän, unser Anführer, sondern er ist auch einfach ein richtig guter Spieler, sowohl mit als auch gegen den Ball“, lobte Polzin seinen eigentlichen Abwehrchef dennoch. „Keine weitreichende Entscheidung“ soll die von Berlin gewesen sein. Und die Partie gegen Hannover wolle er separat betrachten.

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Auch wenn der HSV gegen Hertha mehr Chancen zuließ als gegen Köln, fehlt etwas die Fantasie, warum Polzin gegen Hannover nicht beim Argument der Gewinner-Elf bleiben, sondern ein anderes Fass aufmachen sollte. Würde Schonlau in die Innenverteidigung zurückkehren, müsste Polzin Elfadli oder Meffert draußen lassen oder gar das System auf eine Doppelsechs umbauen. Dass Polzin durchaus ein Freund von der alten Fußball-Phrase „Never change a winning team“ ist, führte schließlich zur Entscheidung vor dem Hertha-Spiel. Vermutlich muss Schonlau warten, bis ein Platz frei wird oder der HSV mal nicht gewinnt.

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