Wilde Hatz: HSV-Profis im Reisestress – Problem mit Hamburger Flughafen
Drei Spiele binnen acht Tagen, darunter zwei weite Auswärtsreisen – das gab es für die Profis des HSV schon länger nicht mehr. Samstag (13 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) treten sie in Elversberg an, am Mittwoch im Pokal in Freiburg, ehe dann Nürnberg in den Volkspark kommt (3.11.). Klar, dass zwischendurch jede Stunde zählt, um wichtige Kräfte zu sparen. Um das zu gewährleisten, wartet auf Steffen Baumgart und sein Team ein wilder Reise-Mix aus Flügen, Bustouren und Hotelnächten – und möglicherweise ein altbekanntes Problem mit dem Hamburger Flughafen.
Als die HSV-Profis am Freitagmittag ihre Sachen packten und den Volkspark Richtung Fuhlsbüttel verließen, begannen die bislang stressigsten Tage des Jahres für sie. Am Samstag geht es in Elversberg um wichtige Zweitligapunkte und den Sprung auf einen direkten Aufstiegsplatz.
Mittwoch wollen sie im Pokal in Freiburg bestehen, ehe weitere vier Tage später Weltmeister Miro Klose und der 1. FC Nürnberg im Volkspark zu Gast sein werden. Eine schöne Taktung für alle Fans, denn es geht Schlag auf Schlag. Wie aber wuppen die Profis die logistisch nicht ganz einfach zu meisternden Tage?
Am Freitag startete der HSV-Tross nach Saarbrücken
Mit dem rund 90 Minuten langen Flug nach Saarbrücken begann am Freitag um 15.30 Uhr die erste Mission. In der saarländischen Landeshauptstadt nächtigen die Profis auch, zum Spielort ins nahe gelegene Elversberg sind es am Samstag nur rund 15 Kilometer. Etwas beschwerlicher wird es nach dem Spiel. Zunächst geht es mit dem Bus 160 Kilometer nach Frankfurt, wo der Flieger zurück nach Hamburg wartet.
Bereits am Dienstag steht dann der nächste längere Trip an. Per Charterflieger düsen die Profis nach Lahr im Schwarzwald (50 Kilometer von Freiburg entfernt) und von dort mit dem Bus ins Breisgau. Nach der Partie am Mittwoch soll es auf diesem Wege auch wieder zurückgehen, diesbezüglich aber gibt es ein großes Fragezeichen: Nur wenn die Pokal-Partie (18 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) nicht in die Verlängerung geht, besteht eine geringe Chance, dass der HSV-Tross noch vor dem Beginn des Nachtflugverbots (ab 23 Uhr) den Flughafen Fuhlsbüttel erreicht. Der etwas realistischere Plan B: Die Profis müssten in Hannover landen und von dort die restlichen 150 Kilometer mit dem Bus zurück in den Volkspark fahren.
Regeneration ist für die HSV-Profis jetzt umso wichtiger
Alternativ hätte der HSV auch eine weitere Nacht in Freiburg bleiben können. Das aber ist so oder so ausgeschlossen, selbst im Falle eines Elfmeterschießens. Um die aus HSV-Sicht eher ungewohnten Belastungen bestmöglich zu meistern, steht Regeneration an erster Stelle. Durch die zügige Rückreise aus dem Breisgau gewinnt Baumgart vor dem Aufeinandertreffen mit Nürnberg einen wichtigen Tag ohne Reisestress.
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Ordentlich was los in den kommenden eineinhalb Wochen. Und unterm Strich eine willkommene, wenn auch etwas stressige Abwechslung zum normalen Liga-Alltag. Ob es in dieser Saison noch eine weitere englische Woche geben wird, hängt allein vom Ausgang der Partie in Freiburg ab.
Siegt der HSV, hätte er Anfang Dezember (das Achtelfinale steigt am 3./4.12.) die nächsten anspruchsvollen Reisetage zu planen. Wenn nicht, bleibt es ausschließlich bei Wochenendtrips – denn in der Liga sind in dieser Spielzeit keine englischen Wochen angesetzt.