Daniel Heuer Fernandes und Matheo Raab im HSV-Training nebeneinander
  • Daniel Heuer Fernandes (l.) trainiert vorerst ohne Matheo Raab beim HSV.
  • Foto: WITTERS

Winter-Transfer? So plant der HSV nach Raab-Schock – neuer Stand bei Dompé

Am Mittwoch konnten gleich mehrere Profis gar nicht oder nicht vollständig trainieren. Die angeschlagenen Dennis Hadzikadunic und Fabio Baldé beendeten die Einheit vorzeitig, Sebastian Schonlau und Tom Mickel fehlten wegen einer Erkältung ganz auf dem Platz. Und auch Matheo Raab und Jean-Luc Dompé blieben fern. Während der eine monatelang ausfällt, gibt es bei dem anderen nach jüngsten Sorgen nun Entwarnung. Doch sowohl Raabs als auch Dompés Situation beeinflusst die Zukunftsplanungen des HSV – auch wegen Transfers.

Raab wird nicht nur die restlichen Pflichtspiele 2024 verpassen – sondern auch einen Teil der Rückrunde im neuen Jahr. Der 25-Jährige muss operiert werden, weil er sich einen Bruch des Handwurzelknochens in der rechten Hand zugezogen hat. Diese Diagnose wurde festgestellt, nachdem der Keeper nach dem Spielersatztraining am Montag über Schmerzen geklagt hatte. Am Sonntag, beim 2:2 gegen Darmstadt, hatte er noch auf der HSV-Bank gegessen.

Handbruch! HSV-Torwart Matheo Raab fällt sehr lange aus

Dort wird am Samstag in Ulm (13 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) anstelle von Raab dann Mickel Platz nehmen, sofern Hamburgs Nummer drei seine Erkältung rechtzeitig überwindet. Und mittelfristig? Nach dem Raab-Schock werden die Bosse Stefan Kuntz und Claus Costa die anstehende Transferperiode nutzen, um auf dem Markt nach einem Back-up für Daniel Heuer Fernandes zu suchen. Dabei gibt es zwei verschiedene Szenarien, die diskutiert werden.

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Eine Möglichkeit wäre, einen Keeper auf Leihbasis für den Rest der Saison zu verpflichten. Das wären vermutlich solche, die bei anderen Klubs momentan nicht gesetzt sind, die beim HSV jedoch auch nicht den klaren Anspruch erheben würden, Stammtorwart zu sein. Schließlich ließ sich Heuer Fernandes seit Sommer kaum etwas zuschulden kommen, er ist auch unter Merlin Polzin ganz oben in der Hirarchie. Nach MOPO-Informationen gibt es im Volkspark aber auch die theoretische Überlegung, im Winter einen Transfer-Vorgriff auf der Torhüter-Position vorzunehmen.

Leihe im Januar? Es gibt auch anderes Wechsel-Szenario

Das wäre dann eine langfristige Lösung, also ein fester Transfer. Es wird darauf ankommen, für wie überzeugend Kuntz und Costa die Transferoptionen im Januar halten. Was die beiden sportlich Verantwortlichen unterdessen längst wissen, ist: Sie wollen den im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag von Dompé verlängern. Zuletzt ging die Tendenz dahin, dass der Franzose erst einmal wissen möchte, wer der Cheftrainer der Zukunft wird, ehe die im Herbst angelaufenen Gespräche fortgesetzt würden. Nachdem Kuntz vergangene Woche entschieden hatte, bis zur Winterpause definitiv Polzin zu vertrauen, wurde der Austausch mit der Spielerseite aber wieder intensiviert.

Vertragsgespräche des HSV mit Dompé laufen wieder

Die Verhandlungen laufen derzeit so, als wäre bereits klar, wie die Trainerfrage beantwortet wird. Heißt: Die Bosse wollen unabhängig vom künftigen Chefcoach mit Dompé verlängern. Noch ist eine Einigung mit dem 29-Jährigen, der ab Januar theoretisch bei einem anderen Verein unterschreiben dürfte, aber nicht in Sicht. Und auch auf dem Trainingsplatz war Dompé am Mittwoch nicht zu erkennen. In der Schlussphase des Spiels gegen Darmstadt hatte er angeschlagen und humpelnd ausgewechselt werden müssen und klagte hinterher über Schmerzen am Fuß.

Sein Einsatz in Ulm ist aber weiterhin nicht in Gefahr. Dass er zu Beginn der Trainingswoche auf dem Rasen fehlte, soll eine Vorsichtsmaßnahme gewesen sein. Dompé arbeitete in den Katakomben, ließ sich pflegen. Der klare Plan des HSV ist, dass der Flügelspieler schon am Donnerstag wieder ins Training zurückkehren wird – anders als Raab.

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