HSV-Trainer Tim Walter macht eine Geste mit der Hand
  • Auch für HSV-Trainer Tim Walter ist das Derby gegen den FC St. Pauli eine besondere Partie.
  • Foto: WITTERS

„Wir sind der HSV, wir stehen für was“: Tim Walter und sein „Gruß“ an St. Pauli

Etwa 20 Grad warm soll es um das Volksparkstadion werden, wenn der HSV am Freitagabend (18.30 Uhr, Liveticker bei MOPO.de) im Derby auf den FC St. Pauli trifft. In Tim Walter ist es da „schon etwas hitziger“, sagte der HSV-Coach zwei Tage vor dem mit Spannung erwarteten Stadtduell – und schickte direkt schon mal einen Gruß nach St. Pauli.

„Wenn man es rein faktisch nimmt, was die Tabellenkonstellation angeht, gibt es nur drei Punkte. Rein faktisch“, sagte Walter bemüht nüchtern, weiß aber auch: „Emotional ist es natürlich etwas ganz anderes. Es ist einfach ein Derby, ein Stadtderby, das gibt es nicht so häufig in Deutschland. Das ist Energie und Leidenschaft – alles, was man sich so vorstellen kann an so einem Tag. Und deshalb macht es das auch zu etwas Besonderem.“

HSV-Trainer Walter erlebt erstes Derby vor voller Kulisse

57.000 Zuschauer werden im Volksparkstadion dabei sein, der Großteil der Anhänger wird es mit dem HSV halten. „Es ist mit Sicherheit eines der schönsten Spiele, vor allem mit der Kulisse“, strahlte Walter, für den es aufgrund der Beschränkungen während der Corona-Pandemie das erste Heim-Derby vor ausverkauftem Haus sein wird. „Das ist ein tolles Erlebnis“, kündigte der HSV-Coach an: „Und wir wollen unser Übriges dazu beitragen, dass es für unsere Farben noch schöner wird.“


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Dazu gehört auch, sich nicht zu viele Gedanken über den Gegner zu machen. „Für uns heißt es, bei uns zu bleiben und nicht zu denken, wir müssen etwas Besonderes machen, nur weil alle es erwarten“, sagte Walter angesprochen auf den FC St. Pauli: „Wir sind der HSV, wir stehen für was. Die Gegner versuchen immer, etwas Besonderes gegen uns zu machen. Da ist es für uns ganz wichtig, dass wir die Kontrolle über das Spiel haben und die versuchen wir jedes Mal zu haben. Das ist unsere Art und Weise zu spielen. Bisher haben wir es immer gut hingekriegt, dass wir dem Gegner unseren Spielstil aufgedrückt haben und das ist auch am Wochenende wieder unser Ziel.“ Mit Blick auf den Rivalen vom Kiez ergänzte Walter grinsend: „Von daher sollen sie es alle probieren. Das ist legitim.“

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Auch von einer Vorentscheidung im Aufstiegskampf wollte Walter bei der Partie gegen St. Pauli noch nicht sprechen. „Letztendlich ist es so, dass alle noch sechs weitere Spiele danach zu gehen haben, wir genauso wie der Gegner“, erinnerte der 47-Jährige. „Und so ist es bei allen anderen Mannschaften auch. Von daher wird am Ende abgerechnet. Wir schauen nach oben, wir schauen nach vorne und wir wollen – wenn möglich – das Optimum rausholen. Und dafür spielen wir Spiele und wollen diese gewinnen.“ Das gilt ganz besonders auch an diesem Freitag.

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