„Wir sind wieder da!“ HSV-Ultras kehren nach zwei Jahren in den Volkspark zurück
Die entsprechenden Zeichen hatten sich zuletzt verdichtet – nun ist es offiziell: Die HSV-Ultras werden am Samstag gegen Paderborn nach über zwei Jahren wieder für einen organisierten Support bei einem Heimspiel sorgen. Beim letzten Auswärtsspiel in Düsseldorf taten dies bereits über 4000 HSV-Anhänger, die Entscheidung zur Rückkehr schon bei der Partie gegen Paderborn fiel nach den jüngsten Beschlüssen des Hamburger Senats am Mittwoch.
„756 verdammt lange Tage sind genug. Wir sind wieder da. Auf geht’s Nordtribüne!“, verkündeten die aktiven Gruppen der Nordtribüne Hamburg am Mittwochabend. Wenige Stunden zuvor hatte der HSV mitgeteilt, dass es bei den Heimspielen ab sofort keine Einlassbeschränkungen mehr geben würde. Sprich: Keine 3G-/2G- oder 2G-Plus-Überprüfungen im Volksparkstadion mehr, zudem herrscht nur noch in den Innenräumen des Stadions (wie in den VIP-Logen oder Toiletten) eine Maskenpflicht.
HSV-Ultras sind gegen Paderborn wieder im Stadion
An ebendieser fehlenden Gleichbehandlung bei der Ticket-Vergabe hatten sich die Ultras bis zuletzt lange gestört. Der Boykott der Heimspiele geht bis in den März 2020 zurück, damals gab es beim 2:1 gegen Regensburg letztmals organisierten Support der Gruppen Castaways, CDN und Co.
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Die Beschlüsse des Senats vom Mittwoch, die den Grundstein für die Lockerungen der Einlassbedingungen legten, machten nun den Weg frei für die Rückkehr der Fan-Szene. „Wir brennen darauf unserer jungen Mannschaft in dieser wichtigen Phase der Saison wieder den Rücken stärken zu können“, heißt es in der Mitteilung weiter.
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Und auch bei HSV-Trainer Tim Walter ist die Freude darüber sehr groß, hat er die Ultras unter seiner Regie doch noch nie im Volkspark begrüßen dürfen. „Ich glaube, dass die Jungs die Stimmung im Stadion steuern können. Das ist absolut positiv für uns“, sagte der Übungsleiter am Donnerstag. „Wir freuen uns total, dass alle wieder ins Stadion können – und dementsprechend auch auf die Jungs.“
HSV-Trainer Walter froh über Rückkehr der Ultras
Ähnlich hatte sich Walter bereits nach dem Auswärts-Comeback der Ultras in Düsseldorf geäußert. Ob es in der Ferne aber auch künftig zu gleichartigen Bildern kommen wird, vermögen die Ultras nicht final zu beschließen. Sie schreiben: „Für die Auswärtsspiele behalten wir die regionalen Einschränkungen im Blick und entscheiden dann, jeweils im Einzelfall, ob ein Auftritt im Stadion möglich ist oder nicht.“
In den Heimspielen hingegen wird es künftig – sofern die Hamburger Regeln Bestand behalten – kontinuierlich wieder richtig laut werden. Zwar waren auch am Donnerstag erst rund 24.000 der erstmals wieder verfügbaren 57.000 Tickets vergriffen. Doch zumindest ein nicht unwesentlicher Teil davon, das steht jetzt fest, ging bereits an die am Samstag zurückkehrenden HSV-Ultras.