Davie Selke springt Tjark Scheller auf den Rücken

Davie Selke fand zu selten die richtigen Mittel und Wege, um an der Paderborner Defensive (hier der Ex-St. Paulianer Tjark Scheller) vorbeizukommen. Foto: WITTERS

Wütender HSV-Torjäger: Selke sauer auf den Schiri und eine neue Entwicklung

Enttäuscht stapfte Davie Selke nach dem Abpfiff durch die Katakomben der Paderborner Arena. Das 0:2 (0:1) beim SCP hatte dem HSV-Stürmer gehörig die Laune verhagelt, ziemlich viel Schlechtes kam an diesem missratenen Nachmittag zusammen. Erstmals seit elf Partien verlor der HSV mal wieder, Selke selbst blieb nach fünf Treffern in den letzten drei Partien torlos. Zudem war der Angreifer sauer auf Schiedsrichter Dr. Robert Kampka.

41 Minuten waren absolviert, als Selke im Paderborner Strafraum niedergerungen wurde und vehement einen Strafstoß forderte. Kampka aber deutete sofort an, dass er kein unfaires Tackling erkannt habe und blieb bei seiner Entscheidung.

Davie Selke forderte einen Strafstoß in Paderborn

Sehr zum Unwillen Selkes, der direkt das Gespräch mit dem Referee suchte. „Meiner Meinung nach war das ein Elfmeter“, so der 30-Jährige, der vielsagend anmerkte: „Ich habe auch mit dem Schiedsrichter gesprochen, aber was wir besprochen haben, bleibt unter uns.“



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Insgesamt bekam Selke die Folgen seiner Treffsicherheit der vergangenen Wochen zu spüren. Zwei oder drei Paderborner beackerten den Torjäger, sobald es im Strafraum gefährlich wurde. „Ich merke in den Aktionen, dass sich etwas geändert hat“, stellte er fest, bekannte aber auch: „Wenn der Gegner sich sehr auf mich fixiert, müssen wir dahin kommen, dass wir dann auch die Box am ersten Pfosten mit anderen Leuten besetzen.“ Und weiter: „Ich bin auch abhängig vom Herausspielen der Chancen, wie man in der ersten Halbzeit gesehen hat. Da war ich extrem ins Spiel eingebunden, in der zweiten Halbzeit weniger. Das ist so ein Indikator, dass wir es nicht hinbekommen haben, auf den Platz zu bringen, was uns auszeichnet.“

Selke: „Das war nicht das Gesicht der Vorwochen“

Unterm Strich wünscht sich Selke mehr Unterstützung im Sechzehner. Die könnte er bald bekommen, wenn Robert Glatzel wieder fit ist. Viereinhalb Monate nach seinem Sehnenriss ackert der beste HSV-Angreifer der vergangenen Jahre an seinem Comeback, das möglichst in zwei Wochen (14. März) in Magdeburg steigen könnte.

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Steigern muss sich der HSV aber schon in der kommenden Woche, wenn Düsseldorf zum Topspiel in den Volkspark kommt (8. März). „Das war nicht das Gesicht, das wir in den vergangenen Wochen gezeigt haben“, ließ Selke kurz vor der Abfahrt aus Ostwestfalen wissen. „Die Probleme müssen wir ansprechen, Dann bin ich mir sicher, dass wir gegen Düsseldorf ein anderes Gesicht zeigen werden.“

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