YouTube-Video geht viral! Social-Media-Star trainierte einen Tag beim HSV mit
Einmal mit den HSV-Profis trainieren und zeigen, was man drauf hat. Tausende Kinder und Jugendliche träumen davon, doch die knallharte Realität sieht anders aus. Im Normalfall bleiben die Pforten im Volkspark verschlossen und die Profis unter sich. Einer aber erhielt doch Zugang und durfte diesen Tag filmisch begleiten. Ein Video, das im Internet viral geht!
„Ich trainierte mit dem Hamburger SV“ heißt der Clip, den Michael „Mike“ Bolvin vor wenigen Tagen auf seinem YouTube-Account hochgeladen hat. „Modern Goalkeeping“ nennt sich sein Kanal und Bolvin ist in der Szene eine Berühmtheit. 2,2 Millionen Abonnenten vereint der 29-Jährige hinter sich, dazu knapp 800.000 Instagram-Follower. Ein Star der Szene und der größte Torwart-Influencer der Welt. Längst verdient sich Bolvin seinen Lebensunterhalt mit Social Media.
Die HSV-Doku von YouTube-Star Bolvin dauert 25 Minuten
Sein Tag im Volkspark gewährt Einblicke, die auch eingefleischten Fans normalerweise verwehrt bleiben, allein deshalb verdient die rund 25 Minuten lange Doku, die Mitte November abgedreht wurde, das Prädikat besonders wertvoll.
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Bevor Bolvin mit den HSV-Keepern Daniel Heuer Fernandes, Tom Mickel und Hannes Hermann auf die Trainingsplätze marschiert, erklärt ihm Torwart-Trainer Sven Höh ausführlich die Besonderheiten des Hamburger Torwartspiels. „Wir haben ein Torwart-Haus“, sagt Höh über einen Bereich vor der Kiste, der sich über einige Meter erstreckt. Wer da eindringt, wird vom Keeper attackiert. Ohne Kompromisse, „mit maximalem Druck“.
YouTube-Star Bolvin durfte auch im HSV-Campus drehen
Was das bedeutet, wird Bolvin später erfahren und zu dem Fazit kommen: „Heftig, ich spüre meine Beine nicht mehr!“ Vorher aber geht es zum Aufwärmen in den HSV-Campus. Dort blüht der Flachs und die Fans erfahren ganz nebenbei, wie es um die Haarstruktur von Hermanns Mutter bestellt sein muss. „Als ich ihn kennenlernte, hatte er glatte Haare“, sagt Mickel über seinen gelockten Kollegen. „Da war er 13.“ „Aber jetzt kommt die Mama langsam durch“, lautet Hermanns Konter.
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Auf dem Platz geht es dann deutlich weniger lustig zu. Bolvin ist mittendrin und schwer begeistert von der Einheit, die ihm alles abverlangt. „Sehr viele Aktionen, aber sehr spielnah“, resümiert er. „Ist geil!“
Bolvin kickte früher für Fortuna Düsseldorf
Dazu muss man wissen: Der in Russland geborene und mit neun Jahren in Düsseldorf heimisch gewordene Influencer weiß genau, wovon er spricht. Früher stand er für die U19 von Fortuna Düsseldorf im Kasten, doch der Traum von der großen Karriere platzte. Bolvin studierte in New York, konnte und wollte aber nicht vom Torwartspiel lassen. So wurde er zum ersten und auch trotz Nachahmern erfolgreichsten Torwart-Influencer der Welt. Auch, weil sich ihm Türen öffnen, die anderen verschlossen bleiben. Er trainierte beim BVB, dem VfB Stuttgart oder Schalke mit, bei Galatasaray, der AS Monaco und, und, und. Neuer Monat, neues Video. Mittlerweile kickt er auch wieder selbst, in der Icon League beim Wontorriors FC, dem Team von TV-Moderatorin Laura Wontorra. Bolvin vertreibt sogar seine eigenen Handschuhe.
Beim HSV reichte es nach dem Probetraining nicht für einen Vertrag, aber das war auch nicht das Ziel. Nicht nur Bolvin war begeistert, auch Heuer Fernandes und Co. staunten nicht schlecht, als der YouTube-Star zeigte, was er drauf hat. Sein Weg hinauf auf den Torwart-Olymp wird weitergehen. Nicht so, wie er es sich als Kind erträumte, aber das hat ja auch was Gutes: Bolvin kann jederzeit den Verein wechseln und sitzt nie auf der Bank. Hat auch was.