Klaus Gjasula und Amadou Onana spielten einst gemeinsam für den HSV. Bei der EM sind sie nun zwei von zehn Spielern mit HSV-Vergangenheit.
  • Klaus Gjasula und Amadou Onana spielten einst gemeinsam für den HSV. Bei der EM sind sie nun zwei von zehn Spielern mit HSV-Vergangenheit.
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Zehn Spieler aus neun Ländern: So viel HSV steckt in der EM

Am kommenden Freitag startet die EM in Deutschland. Auch der HSV wird dabei präsent sein. Gleich fünf Spiele (vier in der Vorrunde, eins im Viertelfinale) werden im Volksparkstadion ausgetragen. Dazu steckt in zahlreichen Mannschaften viel HSV-Vergangenheit. Insgesamt zehn Spieler aus neun verschiedenen Ländern sind dabei, die auch schon das HSV-Trikot getragen haben. Die MOPO gibt einen Überblick.

Einen aktuellen deutschen Nationalspieler gab es beim HSV zuletzt vor über zehn Jahren mit Marcell Jansen. Nun ist bei der EM in Deutschland mit Jonathan Tah (28) immerhin mal wieder ein ehemaliger HSV-Profi dabei. Der gebürtige Hamburger war 2009 in der Jugend zum HSV gewechselt und wurde im Volkspark zum Profi. Insgesamt machte der Innenverteidiger für die HSV-Profis 20 Spiele. 2015 ging er dann für 9,5 Millionen Euro nach Leverkusen. Dort steht er aktuell immer noch unter Vertrag. Laut transfermarkt.de liegt sein Marktwert mittlerweile bei 30 Millionen Euro.

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Sogar mit 45 Millionen Euro wird der aktuelle Markwert von Hakan Calhanoglu (30) beziffert. Mit der Türkei spielt er bei der EM auch im Volksparkstadion (26. Juni gegen Tschechien). Für den HSV machte Calhanoglu in der Saison 2013/14 insgesamt 38 Spiele (elf Tore). Dann wechselte er mit einigen Nebengeräuschen für gut 15 Millionen Euro nach Leverkusen, mittlerweile spielt der 30-Jährige für Inter Mailand in Italien.

Auch Dänemark hat einen Ex-HSV-Spieler bei der EM dabei

Noch etwas länger als bei Tah und Calhanoglu liegt die HSV-Zeit von Christian Nörgaard zurück. Der Mittelfeldspieler, der nun mit Dänemark bei der EM antritt, stand von 2012 bis 2013 in Hamburg unter Vertrag. Zum Einsatz kam er dort vor allem für die U19 und U21. Bei den Profis war er nur im Training und einem Spiel auf der Bank dabei. Richtig los ging Nörgaards Karriere erst nach seiner HSV-Zeit. Er spielte für Bröndby und Florenz. Seit 2019 steht er bei Premier League-Klub FC Brentford unter Vertrag, er hat einen Marktwert von 18 Millionen Euro.


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Zwei ehemalige HSV-Bundesliga-Spieler, die nun bei der EM zu sehen sein werden, sind Filip Kostic (31) und Michael Gregoritsch (30). Kostic, der von 2016 bis 2018 insgesamt 65 Spiele (neun Tore) für den HSV machte und mittlerweile für Juventus Turin spielt, geht für Serbien an den Start. Gregoritsch (SC Freiburg) stand zwischen 2015 und 2017 beim HSV unter Vertrag. Nun will der Stürmer, der für den HSV in 58 Spielen elf Tore erzielt hat, bei der EM mit Österreich angreifen.

EM-Team der Belgier mit doppelter HSV-Vergangenheit

Fünf weitere Profis sind zudem bei der EM zu finden, die für den HSV schon in der Zweiten Liga zum Einsatz kamen. Neben dem aktuellen HSV-Spieler Lászlo Bénes (26, Slowakei) sind das Klaus Gjasula (34, Albanien), Giorgi Chakvetadze (24, Georgien) sowie die beiden Belgier Amadou Onana (22) und Orel Mangala (26).

Bénes hat seit 2022 bislang 64 Spiele (21 Tore, 21 Vorlagen) für die Hamburger gemacht, er kann in diesem Sommer den HSV per Ausstiegsklausel im Vertrag verlassen. Gjasula (Darmstadt) kam in der Saison 2020/21 zu 16 Einsätzen beim HSV. In der gleichen Spielzeit stand Onana (26 Spiele) in Hamburg unter Vertrag. Mittlerweile ist der Belgier für Everton in der Premier League aktiv und hat einen Marktwert von 45 Millionen Euro. Mangala und Chakvetadze hatten jeweils nur eine kurze Zeit als Leihspieler beim HSV. Mangala (32 Einsätze) war im ersten Zweitliga-Jahr in Hamburg dabei. Chakvetadze machte in der Rückrunde der Saison 2021/22 zehn Spiele für den HSV.

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Zehn Spieler mit HSV-Vergangenheit bei der EM. Fast alle haben nach ihrem Abgang im Volkspark den Marktwert gesteigert. Nun sind die meisten auf der Zielgeraden ihrer Karriere und freuen sich noch mal auf ein besonderes Highlight. Mit Chakvetadze, Calhanoglu und Gjasula werden zumindest drei ehemalige Hamburger auch im Volksparkstadion zu sehen sein.

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