Zoff erreicht neuen Höhepunkt: HSV-Vorstand attackiert Ex-Boss Wüstefeld
Mit solchen Worten wurde noch kein Ex-HSV-Vorstand von Seiten des Vereins bedacht. Ende September trat Thomas Wüstefeld als Finanz-Boss zurück, nun erreichen die Differenzen des Unternehmers mit dem neuen Vorstand einen weiteren Höhepunkt.
„Die HSV Fußball AG distanziert sich in vollem Umfang von Herrn Wüstefeld“, heißt es in einer Stellungnahme des HSV im „Abendblatt“. „Wir haben nach seinem Wirken und Handeln des vergangenen Jahres kein Interesse, weiter mit Herrn Wüstefeld in Verbindung gebracht zu werden, und betrachten dies auch aus unserer Verantwortung heraus gegenüber der Mitarbeiterschaft, Partnern und Mitgliedern.“
Wüstefeld soll dem HSV offenbar noch Geld schulden
Wüstefeld soll noch offene Forderungen gegenüber dem HSV in Höhe von knapp 100.000 Euro haben, die aus Corona-Zeiten stammen und mit Dienstleistungen seiner Firma „Medsan“ zu tun haben. Der HSV bestreitet dies. Nach MOPO-Informationen prüft Wüstefeld, rechtliche Schritte einzuleiten.
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Pikant ist in diesem Fall der Aspekt, dass ausgerechnet Wüstefeld momentan als Schlichter innerhalb des HSV fungiert. Nachdem die Hauptversammlung der HSV AG in der Vorwoche im Streit endete, sind dringend Gespräche zwischen dem HSV-Präsidium und den Gesellschaftern nötig, zu denen auch Wüstefeld gehört. Der 53-Jährige ist derzeit auf Terminsuche für den Schlichtungsgipfel, der voraussichtlich Mitte kommender Woche steigen könnte.
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Bei der dann wenige Wochen später folgenden Hauptversammlung soll der neue Aufsichtsrat gewählt werden, über dessen Zusammensetzung es zuletzt erhebliche Differenzen gab. Im Mittelpunkt der Kritik stand Detlef Dinsel, der allerdings weiterhin für den neuen Rat zur Verfügung stehen möchte.