Zoff im HSV-Aufsichtsrat geht weiter: Jetzt mischt sich Kühne ein
Am Mittwochabend erklärte Detlef Dinsel, dass er für den neu zu bildenden Aufsichtsrat nicht mehr zur Verfügung stehe. Eine Nachricht, die auch bei Klaus-Michael Kühne für Freude sorgte. Doch auch nach Dinsels Rückzug gibt es weiterhin Stress zwischen den beiden Unternehmern.
Grund dafür ist vor allem der nicht zustande gekommene Verkauf von HSV-Anteilen im vergangenen Sommer. Sieben Prozent wollte Dinsel von Kühne erwerben, der gegenüber der MOPO erklärte: „Ich betrachte Herrn Dinsel als nicht zuverlässig, denn er wollte Anteile der HSV Fußball AG erwerben und dies mit einem Sitz im Aufsichtsrat verbinden. Letzterer wurde ihm mit Hilfe von Marcell Jansen vorübergehend zugebilligt.“
Klaus-Michael Kühne äußert Vorwürfe gegen Dinsel
Und weiter: „Zu einem finanziellen Engagement ist es aber gar nicht gekommen.“ Allein das schon habe Dinsel „für eine erneute Berufung in den Aufsichtsrat disqualifiziert“.
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Klare Vorwürfe von Kühne in Richtung Dinsel, der den Sachverhalt allerdings ganz anders darstellt. Dessen Behauptung: Kühne habe die Anteile angeboten, dann aber im letzten Moment seine Strategie geändert und sich im Sommer entschieden, künftig wieder stärker beim HSV mitreden zu wollen – und entsprechend kein Interesse mehr an einem Verkauf gehabt und diesen abgeblasen. Eine Geschichte, zwei Behauptungen.
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Wenngleich Dinsel nicht mehr für den Aufsichtsrat zur Verfügung steht, ist er innerhalb des Vereins um Frieden bemüht. So will er in den kommenden Wochen definitiv noch das Gespräch mit den ihm kritisch gegenüber stehenden HSV-Supporters suchen, um Vorbehalte für die Zukunft auszuräumen. Nicht auszuschließen, dass Dinsel irgendwann erneut Interesse an Anteilen des Vereins zeigt.