Die HSV-Torhüter Matheo Raab und Daniel Heuer Fernandes beim Training am Dienstag
  • Die HSV-Torhüter Matheo Raab und Daniel Heuer Fernandes beim Training am Dienstag
  • Foto: WITTERS

„Zu 99,9 Prozent“: Baumgart verrät, wer gegen Nürnberg im HSV-Tor steht

So richtig wusste er nun auch nicht, was er davon halten sollte. Zu gern hätte Matheo Raab mit dem HSV die nächste Pokalrunde erreicht, doch trotz der 1:2-Niederlage betrieb der Keeper in Freiburg mächtig Eigenwerbung. Dennoch: So gut Raab auch hielt – am Sonntag gegen Nürnberg wird er wieder zurück auf die Bank rotieren. Trainer Steffen Baumgart stellte klar, dass Daniel Heuer Fernandes in den HSV-Kasten zurückkehren wird.

„Zu 99,9 Prozent wird Ferro im Tor stehen“, ließ Baumgart nur wenige Minuten nach dem Pokal-Aus wissen. Eine maximal harte Entscheidung für Raab, der im Cup wie abgesprochen den Vorzug erhielt und seine Chance eigentlich hervorragend nutzte. Eigentlich … Zwei Mal hielt der Keeper vor der Pause stark und vereitelte gegen Lukas Kübler (10.) und Christian Günter (15.) einen frühen Rückstand. Bei den anschließenden Treffern aber war er machtlos.

Raab fährt im Torwart-Duell verbal die Krallen aus

„Ich habe mich auf das Spiel gefreut und wollte alles raushauen, wie jeder von uns“, ließ der 24-Jährige danach wissen und fuhr im Torwart-Duell mit Heuer Fernandes auch verbal die Krallen aus: „Ich versuche, in jedem Training einen Fingerzeig zu setzen und werde das auch in jedem Spiel machen. Ich werde immer mein Bestes geben und für die Mannschaft da sein.“ Und weiter: „Ich will immer spielen, das ist ganz klar. Jeder von uns will immer spielen. Ich kann nicht behaupten, dass ich mich gern auf die Bank setze. Das wäre auch der falsche Ansatz.“

Steffen Baumgart beim HSV-Pokalaus in Freiburg imago/Kirchner-Media
Steffen Baumgart beim HSV-Pokalaus in Freiburg
Steffen Baumgart beim HSV-Pokalaus in Freiburg

Baumgart lobt Raab – setzt aber auf Heuer Fernandes

Bis auf weiteres aber bleibt Heuer Fernandes in der Liga die Nummer eins. Baumgart, der Raab für dessen Leistung lobte („Er hat mehrfach stark reagiert“), sieht keine Veranlassung etwas an der Rangfolge zu ändern. Raab nimmt den Kampf an. „Wir müssen damit leben“, sagte er. Dass sich der Trainer nicht für einen längeren Zeitraum festlegen wolle, „ist erstmal nichts Negatives, weil es nach Leistung geht. Von daher werde ich alles dafür tun, auch im Ligabetrieb im Kasten zu stehen. den Rest muss der Trainer entscheiden.“

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Das tat er. Nur wenige Minuten später, im Pressekonferenzraum des Europa-Park-Stadions. Mit Worten, die Raab nicht gefallen haben dürften.Message mopo-sport

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