Uwe-Seeler-Allee eröffnet
  • v.l. Dr. Stefanie von Berg (Altonas Bezirksamtleiterin), Dr. Peter Tschentscher (Erster Bürgermeister Hamburg), Stefan Kuntz (Vorstand Sport, HSV), Ilka (Witwe von Uwe Seeler) und Dr. Katja Steffens (stellvertretende Vorsitzende der Bezirksversammlung Altona) unter dem Straßenschild der Uwe-Seeler-Allee.
  • Foto: WITTERS

Zu Ehren des HSV-Idols: Volksparkstadion liegt nun an der Uwe-Seeler-Allee

Für Jahrzehnte lag das Volksparkstadion an der Sylvesterallee. Nun wird die Straße in Gedenken an Hamburgs Fußball-Idol Uwe Seeler umbenannt. Die Familie freut sich über die Wertschätzung.

Zwei Jahre nach dem Tod von Uwe Seeler ist eine Straße nach der HSV-Legende benannt worden. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) enthüllte unter anderem gemeinsam mit Seelers Witwe Ilka das Schild am Volksparkstadion, das aus der bisherigen Sylvesterallee die Uwe-Seeler-Allee machte.

HSV: Sylvesterallee offiziell in Uwe-Seeler-Allee umbenannt

„Hamburg bewahrt Uwe Seeler ein ehrendes Andenken. Mit der Uwe-Seeler-Allee erinnern wir an unseren früheren Ehrenbürger, der sich in vielfacher Weise um Hamburg und unser Gemeinwesen verdient gemacht hat“, sagte Tschentscher. Ilka Seeler bedankte sich bei der Stadt: „Wir als Familie freuen uns sehr über die Wertschätzung, die Uwe durch diese Straßenumbenennung erfährt.“

HSV-Vorstand Stefan Kuntz erinnerte an die Eigenschaften, für die „Uns Uwe“ stand: „Uwe Seeler war und ist auch weit über die Hamburger Landesgrenze hinweg der Inbegriff für Bodenständigkeit, Treue, sportliche Fairness und natürlich für den HSV.“ Im Anschluss an die Enthüllung des Schildes stießen die Beteiligten mit einem alkoholfreien Bier an.

Fans: „Er war nie abgehoben“

Unter den Fans, die gekommen sind, ist auch Andrea Wegner (65) aus Quickborn. Für sie ist Uwe Seeler eine „Legende aus alten Zeiten“. „Früher saß ich mit einer Freundin in der Westkurve, als Uwe Seeler spielte“, sagt sie. „Er war nie abgehoben, immer bodenständig. Er hat immer nur den Fußball gesehen und die Menschen.“

Michael Wolf (60) aus Othmarschen arbeitet als Kurier. Er nutzt seine Pause, um bei der Enthüllung des Straßenschilds zuzuschauen. Er hat im Radio von der Ehrung gehört. „Ich war einige Male im Stadion, als Uwe Seeler spielte“, sagt er, „Ich habe ihm sogar mal ein Paket nach Hause gebracht“.

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Seeler war am 21. Juli 2022 im Alter von 85 Jahren gestorben. Der Mittelstürmer gewann mit dem HSV 1960 die deutsche Meisterschaft und 1963 den DFB-Pokal. Mit der Nationalmannschaft wurde der DFB-Ehrenspielführer und Mittelstürmer WM-Zweiter 1966 und -Dritter 1970. (kk/dpa)

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