HSV-Frauen
  • Hängende Köpfe: Die Frauen des HSV schieden im Pokal denkbar bitter aus.
  • Foto: IMAGO / Lobeca

Alle HSV-Herren verlieren – und Frauen fliegen kurios aus DFB-Pokal

Die Niederlage des HSV gegen den SV Darmstadt 98, sie hallt noch immer nach. Doch die Profis waren nicht die einzigen in roten Hosen, die das vergangene Wochenende wohl am liebsten aus ihrer Erinnerung streichen würden. Die Zweit- und Drittvertretungen der Hamburger verloren deutlich, die Frauen knapp aber dafür umso bitterer und kurioser. Das gebrauchte HSV-Wochenende ist perfekt.

Schon am Freitagabend, eine halbe Stunde nach den Profis startete die dritte Mannschaft des HSV in ihr Oberliga-Spiel beim FC Süderelbe. Sollte es Fans gegeben haben, die sich gegen 18.37 Uhr beim Stand von 0:2 gegen Darmstadt desillusioniert auf den Weg Richtung Kiesbarg gemacht haben, um zum Wochenendstart wenigstens bei den Amateuren ein Erfolgserlebnis bejubeln zu dürfen, wurden diese auch dort maßlos enttäuscht.

Oberliga: HSV III geht in gegen den FC Süderelbe unter

Hatte es nach einer Stunde noch 0:2 gestanden, geriet der HSV dann völlig unter die Räder, verlor letztlich mit 0:7. Ob das auch am Fehlen von Vereinspräsident Marcell Jansen lag, der mit einem Muskelbündelriss noch rund zwei Monate fehlen wird?

In jedem Fall war es nicht die letzte schlechte Nachricht für den HSV am Wochenende. Denn am Samstag, nur rund 16 Stunden nachdem die 0:7-Schmach der Oberliga-Truppe Endgültigkeit erlangt hatte, verabschiedeten sich die Frauen noch aus dem DFB-Pokal. Und das ausgerechnet in Bremen, wo man am ATS Buntentor trotz teilweise drückender Überlegenheit scheiterte.

Gegen Buntentor: Kurioses Pokal-Aus der HSV-Frauen

Nach 90 und 120 Minuten hatte es 3:3 gestanden, sodass das Elfmeterschießen entscheiden musste. Und hier wurde es kurios. Von acht Schützinnen verschossen sechs, darunter alle vier HSV-Spielerinnen, die vielleicht auch dadurch verunsichert worden waren, dass der Regionalliga-Konkurrent kurz vor Ende der Verlängerung die Torhüterin gewechselt hatte.


Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


Doch wer gehofft hatte, dass zumindest der Sonntag ein aus HSV-Sicht sorgenfreier werden würde, wurde ebenfalls enttäuscht. Denn auch die Zweitvertretung des HSV wurde nach ihrem starken Start in die Regionalliga-Saison jäh ausgebremst. Mit 1:4 (0:2) verlor das Team von Trainer Pit Reimers bei Drochtersen/Assel  und rutschte in der Tabelle nach dem dritten sieglosen Spiel in Folge auf den siebten Platz zurück.

Bei Drochtersen/Assel: Auch die U21 verliert deutlich

„Wir haben in der Anfangsphase nicht zu unserem Spiel gefunden“, haderte Reimers, der schon in der vierten Minute mit ansehen musste, wie Alexander Neumann den Gastgeber vor 725 Zuschauern in Führung brachte. Anschließend erarbeitete sich der HSV zwar Chancen, die Tore aber fielen weiter auf der anderen Seite. Fabio Parduhn (40.) und Nico von Reith (48./Handelfmeter) stellten auf 3:0 und entschieden damit die Partie ausgerechnet in einer Phase, in der die „Rothöschen“ eigentlich Druck entfaltet hatten.

Das könnte Sie auch interessieren: HSV holt wohl nur noch einen Neuen – aber der hat seinen Preis

Und auch wenn Leon Sommer (54.) den HSV noch mal ranbrachte, gestand Reimers, dass man sich von diesen Nackenschlägen „nie richtig erholt“ habe, was Marcell Sobotta (60.) mit dem Schlusspunkt zum 4:1 unterstrich. „Die Niederlage“, sagte Reimers, „geht auch in der Höhe in Ordnung.“

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp