In allen Mannschaftsteilen: So will St. Pauli seine Lücken im Kader schließen
Das Puzzle liegt längst auf dem Tisch, und so fürchterlich viele Teile fehlen eigentlich nicht mehr, um ein komplettes Bild daraus zu formen: In Sachen Kaderplanung für die kommende Saison hat der FC St. Pauli einige Teile aussortiert, aber auch schon passenden Ersatz gefunden. Drei, vier Stücke fehlen indes noch zum kompletten Glück.
Mit der bevorstehenden Verpflichtung von Linksverteidiger Lars Ritzka (23), der ablösefrei von Drittligist SC Verl ans Millerntor wechseln und somit Daniel Buballa (31) ersetzen wird, hat Sportchef Andreas Bornemann eine Baustelle geschlossen. Schon vorher hatte er in Keeper Nikola Vasilj (25, Zorya Lugansk) die potenzielle neue Nummer eins an die Elbe gelotst. Und trotzdem gibt es noch Vakanzen.
Dem FC St. Pauli fehlt noch ein dritter Torhüter
Auch zwischen den Pfosten, denn mit Vasilj und Dennis Smarsch gibt es erst zwei Torhüter. Priorität dürften aber andere Personalien haben, zum Beispiel jene in der Innenverteidigung. Dort hatten die Braun-Weißen fest mit Tore Reginiussen geplant, dessen Karriereende ob erneuten Vaterglücks erwischte St. Pauli auf dem falschen Fuß.
Nach Reginiussen-Abgang: St. Pauli braucht Innenverteidiger
Klar ist, dass international erfahrene Recken, die als Führungsfigur taugen und sich trotzdem hintenanstellen (wie es Reginiussen getan hat), rar gesät sind. Alternativ gäbe es den Typ jung, aufstrebend, ehrgeizig. Einen wie Leo Östigard, von dessen Rückkehr immer noch viele träumen. Dabei wird es allerdings bleiben, das Finanzvolumen einer Verpflichtung des Norwegers ist für St. Pauli schlicht nicht realisierbar.
Christopher Buchtmann könnte im Mittelfeld eine Lücke füllen
Auch im Mittelfeld besteht noch Handlungsbedarf, gleichwohl intern in Christopher Buchtmann eine Alternative zum scheidenden Rodrigo Zalazar darstellen könnte, wenn er denn gesund bleibt. Für die Halbpositionen in der Raute fahndet der Kiezklub in jedem Fall nach Verstärkung, zumal Finn Ole Beckers Verbleib noch nicht zu hundert Prozent gesichert ist. Und auch wenn es aktuell keine konkrete Anfrage eines Erstligisten für Daniel-Kofi Kyereh gibt, wird sich Bornemann gewiss auch für die Zehner-Position umschauen, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.
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Noch länger ziehen wird sich wohl die Nummer im Angriff. Die Zukunft von Omar Marmoush in Wolfsburg wird sich, davon geht auch Trainer Timo Schultz aus, frühestens im Juli, vielleicht auch erst im August klären. Der Trainerwechsel beim VfL (vermutlich übernimmt Mark van Bommel für den nach Frankfurt abwandernden Oliver Glasner) trägt gewiss nicht zu einer zeitigeren Entscheidung bei.