Jarolim spricht über seinen HSV: „Hunt ist kein Anführer, der die Kommandos gibt“
Von 2003 bis 2012 machte David Jarolim 344 Spiele (19 Tore, 43 Vorlagen) für den HSV. Der Tscheche und Ex-Kapitän verfolgt auch heute noch aus Prag alles ganz genau, was im Volkspark passiert. Als „traurig“ und „enttäuschend“ bezeichnet er den erneut verpassten Aufstieg. Für die Zukunft hofft er auf ein Umdenken.
„Dass drei Saisons in Folge das Gleiche passiert, kann eigentlich nicht sein. Liegt es immer nur am Trainer? Ich glaube nicht. Das ist kein Zufall mehr. Es ist an der Zeit, anders zu denken. Man sollte nicht mehr mit so großen Erwartungen in die Saison gehen“, sagt Jarolim, der das Wort „Neuaufbau“ beim HSV nicht mehr hören kann. „Den soll es geben, seit ich den HSV verlassen habe. So richtig hat es ihn aber nie gegeben. Das sieht man doch an den ganzen verschiedenen Trainern, die in den letzten Jahren da waren.“
Jarolim wünscht sich eine klare Führung in der HSV-Mannschaft
Für die neue Saison wünscht sich Jarolim eine Mannschaft, bei der die Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern endlich stimmt. „Wichtig ist, dass die erfahrenen Spieler, die Mannschaft auch wirklich anführen“, sagt der 42-Jährige.
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Dass Aaron Hunt nicht mehr dazugehören wird, kann er nachvollziehen. Jarolim: „Hunt ist seit Jahren ein Teil dieser Mannschaft. Er ist mit dem HSV abgestiegen. Sicher hat er auch gute Spiele gemacht. Aber er ist kein Anführer, der die Kommandos gibt.“