• Towers-Trainer Mike Taylor
  • Foto: Patrick Franck

Jetzt auch offiziell: Hamburg Towers: Kein Vertrag für Trainer Mike Taylor

Nun haben es die Hamburg Towers auch endlich offiziell gemacht: Mike Taylor wird seinen Posten als Trainer räumen müssen. Sein auslaufender Vertrag wird nicht verlängert. „Wir danken Mike aus tiefstem Herzen“, teilte Towers-Chef Marvin Willoughby am Dienstag mit.

Die Nachricht vom Trainer-Aus, sie sickerte schon vergangene Woche durch. Mike Taylor, der bis zuletzt an eine Vertragsverlängerung geglaubt hatte, bekam die Hiobsbotschaft kurz vorm Urlaubsantritt nach Tübingen.

Hamburg Towers: Kein neuer Vertrag für Coach Mike Taylor

„Es steht außer Frage, dass ich enttäuscht darüber bin, dass die Towers und ich keine Einigung erzielt haben. Ich habe mein Herz in dieses Team gesteckt, es positiv beeinflusst und das Level des ganzen Klubs angehoben“, gab Taylor bekannt, der nun ohne Job da steht.

Eigentlich hatte man Taylor zwei Jahre Zeit gegeben, um den Aufstieg in die Bundesliga vorzubereiten. Der renommierte Coach, der als „Aufstiegsexperte“ nach Hamburg kam, vollbrachte das Kunststück schon in seiner ersten Saison. „Wir waren damit unserem eigentlichen Fahrplan voraus.“

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Und doch, nach nur 20 Spielen als Bundesliga-Coach der Towers wurde Taylor das Vertrauen nun entzogen. Ausschlaggebend war offenbar die Bilanz von nur drei Siegen, die dazu allesamt nur auswärts errungen wurden.

„Jeder mit Erfahrung und realistischem Ansatz weiß, dass der Erfolg als Aufsteiger nicht über Nacht kommt. Es bedarf Zeit, harter Arbeit und kompletter Hingabe – an allen Enden“, sagte Taylor.  Eine Spitze in Richtung Chef Willoughby?

Der fand trotz Trennung nur lobende Worte: „Mike Taylor hat mit seiner Art und seinen Werten den Verein entwickelt und uns weitergebracht. Auch mit allem, was er abseits des Basketballfelds für uns gegeben hat.“ Willoughby fügte noch am Schluss an: „Mike wird für uns immer ein Tower sein.“

Ein eher schwacher Trost für Taylor, dessen Plan es eigentlich war, langfristig in Hamburg zu bleiben. Auch einige Spieler sind nach MOPO-Informationen mit der Entlassung ihres Trainers äußerst unzufrieden und überlegen, sich einen neuen Verein zu suchen.

Trotz aller Traurigkeit sagt Taylor zum Abschied: „Ich möchte den Spielern und fantastischen Fans, die den Aufstieg mit uns gefeiert, an uns geglaubt und nie die Unterstützung versagt haben, von Herzen danken.“

Wer Taylors Nachfolger wird, ist noch nicht bekannt.

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