Johannes Richter kommt: Die Towers haben ihren neuen Riesen

Für Kameron Taylor (26) war die Saison bisher nervenaufreibend: Erst Topscorer, dann verletzt. Und bei der Rückkehr wollte der Wurf nicht wie gewohnt fallen. Doch er fing sich und zeigte zuletzt gegen Vechta wieder eindrucksvoll, warum ihn die Hamburg Towers geholt haben: für seine Energie, seinen Wurf – und seine Vielseitigkeit (17 Punkte, drei Rebunds, drei Vorlagen).

„Es war echt schlimm, den Jungs nicht helfen zu können, als ich verletzt war. Ich bin erleichtert, wieder auf dem Feld zu stehen und meinen Rhythmus gefunden zu haben“, so Taylor. 

Hamburg Towers: So will Kameron Taylor Crailsheim schlagen

Gegen Crailsheim (Sonntag, 18 Uhr, MagentaSport) werden seine Dienste unbedingt wieder gebraucht, rangieren die Schwaben auf dem zweiten Tabellenplatz. Taylors Trick: fit sein durch ausgewogener Ernährung – und den Verzicht auf Schweinefleisch: „Es hat einen sehr positiven Effekt auf den Körper und die Fitness“, sagt er. Und gibt lächelnd zu: „Noch habe ich Bacon und Hotdogs nicht vermisst.“

Das könnte Sie auch interessieren: Große Towers-Pläne: Internat, Arena, Meisterschaft, Europa!

Fraglich ist der Einsatz von Justus Hollatz (19): Er hatte im Spiel für Wedel gegen Iserlohn eine Gehirnerschütterung erlitten, fehlte im Training. Gut möglich, dass er das Topspiel verpasst.

Derweil können die Towers ab kommender Woche auf Johannes Richter (27) zählen. Der erfahrene 2,05-Meter-Mann kommt neu aus Gießen und schließt damit die große Lücke im Kader.

Hamburg Towers verpflichten Johannes Richter aus Gießen

Nach dem Saisonaus von Hendrik Drescher und Hans Brase sind die Hamburger damit bei ihrer Suche nach einem Big Man mit deutschem Pass fündig geworden. 

„Wir waren etwas überrascht, als wir erfahren haben, dass Johannes in der aktuellen Phase verfügbar wäre. Er ist ein gestandener BBL-Profi und spielt derzeit die beste Saison seiner bisherigen Karriere. Wir hoffen, dass er sich schnell ins Team eingliedert und bei den Towers direkt daran anknüpfen kann“, sagte Sportdirektor Marvin Willoughby.