Jordan Swing: So tickt der neue Anführer der Towers
Kam der Beste zum Schluss? Jordan Swing ergatterte bei den Hamburg Towers den letzten Kaderplatz – und gilt nach ersten Trainingswochen und dem ersten Testspiel schon jetzt als der beste Akteur bei den Wilhelmsburgern. „Das ehrt mich“, sagt er im MOPO-Gespräch, „aber wichtiger ist der Teamerfolg.“
Bescheiden ist er, der 29-Jährige aus Memphis, Tennessee (USA). Und viel rumgekommen ist er auch: Nach einigen Versuchen, in der Aufbauliga der NBA, der G League, Fuß zufassen, wechselte er nach Europa, spielte in Spanien, Belgien und zuletzt bei Maccabi Haifa in Israel. Er gilt als äußerst treffsicher und durchsetzungsstark.
Anführer: Swing gibt bei den Hamburg Towers den Takt vor
Bei den Towers traut man ihm allerdings neue Aufgaben zu – er soll neben Bryce Taylor die Mannschaft anführen! „Das wollte ich schon immer sein, ein Anführer, und ich werde die Aufgabe mit Stolz erfüllen“, sagt er, „aber es ist schon irgendwie komisch. Letzte Saison galt ich noch als einer der Jungen. Jetzt gehöre ich zum alten Eisen mit ordentlich Erfahrung.“
Individuelle Titel stehen nicht auf der Agenda von Swing, „obwohl die natürlich auch cool wären“. Wichtig sei ihm der Teamerfolg: „Je besser die Mannschaft ist, desto besser spielst du auch selbst. Ich möchte helfen, wo ich kann. Wenn wir alle alles geben, können wir uns keine Vorwürfe machen. Dann kommt der Erfolg.“
Das könnte Sie auch interessieren: Gegen Kindzeka: Towers siegen bei Calles-Testpremiere
Im ersten Test in eigener Halle gegen Bremerhaven (97:92) konnte Swing bereits beweisen, dass er bereit ist zu rocken: 15 Punkte standen am Ende für ihn auf dem Konto, dazu war er einer der Lautesten auf dem Feld. In jedem Spiel bei ihm im Kopf: sein Vater Rick, der sogar in der NBA spielte. „Er ist mein Vorbild, schon immer gewesen. Er hatte großen Einfluss auf mich.“