Kellerduell Mainz gegen Schalke: Letzter trifft Vorletzten: Wer macht das Licht an?
Es ist stockfinster im Souterrain der Liga. Jetzt schon, nach nur sechs Spieltagen. Und sowohl in Mainz als auch auf Schalke hofft man inständig, dass man heute den Lichtschalter findet.
Der seit 22 Ligapartien sieglose Revierklub reist als Vorletzter mit zwei Punkten zum Schlusslicht aus Rheinhessen, das noch gar nichts Zählbares zustande gebracht hat. „Auf jeden Fall ist der Druck groß“, lautete die kaum anfechtbare Analyse von 05-Trainer Jan-Moritz Lichte, Schalke-Sportchef Jochen Schneider formulierte eine klare Forderung: „Wir müssen aus dem Quark kommen. Wir fahren dahin, um zu gewinnen.“
Schalker Pokalsieg gegen Schweinfurt als Hoffnungsschimmer
Zurzeit hangelt man sich noch an Ereignissen lang, die sonst eher Randnotizen wären. Zum Beispiel das (am Ende viel zu deutliche) 4:1 im DFB-Pokal gegen den Viertligisten 1. FC Schweinfurt am Dienstag, das erste gewonnene Pflichtspiel nach neun Monaten.
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„Das war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Wir wissen aber auch, dass wir gegen Mainz noch etwas draufpacken müssen“, stellte der zweifache Torschütze Alessandro Schöpf fest. „Das wichtigste war, dass wir vier Tore geschossen haben und mal ein Erfolgserlebnis hatten“, sagte Trainer Manuel Baum.
Auch Mainz ist unter Jan-Moritz Lichte noch sieglos
Dessen Kollege Jan-Moritz Lichte, einst Co-Trainer beim FC St. Pauli, ist wie Baum seit dem zweiten Spieltag neu im Amt, ebenso sieglos in der Liga und von einer Vorahnung geplagt: „Gegen einen Gegner, der sich in einer ähnlichen Situation befindet, hat man das Gefühl: Wenn nicht jetzt, wann dann?“ So fürchterlich verkehrt dürfte er damit tatsächlich nicht liegen.