Kommentar: Es gibt beim HSV keinen Grund zur Panik
Der Trend ist nicht der Freund des HSV. Drei Spiele, kein Sieg. Und bei einigen Fans schrillen nach dem 1:3 gegen Bochum schon wieder die Alarmglocken. Verständlich. Beim Blick in die Vergangenheit. Unverständlich. Beim Blick auf die Tabelle.
Der HSV hat ein Spiel gegen ein gutes Zweitliga-Team verloren, weil das Tempo und die Handlungsschnelligkeit fehlten. Weil fast alle Spieler zu behäbig und ungenau agierten. Und auch weil Trainer Daniel Thioune kein glückliches Händchen bei seinem Vierfach-Wechsel hatte.
Daniel Thioune hat beim HSV mehr richtig als falsch gemacht
Wer aber bei dem ersten kleinen Tief in dieser Zweitliga-Saison gleich wieder alles in Frage stellt, macht vieles verkehrt. Thioune hat bisher mehr richtig als falsch gemacht in seiner Amtszeit. Der HSV hat gegen Bochum verdient verloren, steht aber auch nicht unverdient auf Platz eins.
Das könnte Sie auch interessieren: HSV-Noten gegen Bochum: Sechsmal die 5! Kein Hamburger kann überzeugen
Der Trainer bewahrt Ruhe – es ist das richtige Rezept
Die Niederlage ist ein Warnsignal, ein Zeichen, dass die Truppe mit der höchsten Qualität der Liga in dieser Klasse kein Spiel gewinnen wird, wenn sie weniger als 100 Prozent der PS auf die Straße bringt. Thioune muss aufs Gaspedal treten, um das zu ändern. Und gleichzeitig die Ruhe bewahren, die er seit seinem ersten Tag in Hamburg ausstrahlt. Und die den HSV auf Platz eins geführt hat.