• Marcel Correia (r.) hielt HSV-Trainer Daniel Thioune für seinen Mitspieler Frederic Ananou (l.).
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Kuriose Verwechslung: Paderborn-Profi hält HSV-Trainer Thioune für Mitspieler

Der Spielverlauf beim 4:3-Sieg des HSV in Paderborn war schon verrückt genug. Doch in der Mitte der zweiten Halbzeit kam es zu einer besonders kuriosen Szene an der Seitenlinie. Paderborns Innenverteidiger Marcel Correia passte den Ball selbstbewusst ins Seitenaus – weil er HSV-Trainer Daniel Thioune für einen Mitspieler hielt!

Der Grund für den Fauxpas: Thioune trug eine schwarze Hose und einen schwarzen Pullover mit „Hamburg“-Schriftzug – und sah damit den Paderborner Spielern sehr ähnlich, die ebenfalls in komplett schwarzen Trikots aufliefen. Im Augenwinkel hielt Correia daher Thioune für seinen Mitspieler Frederic Ananou, der einige Meter entfernt an der Seitenlinie stand und das Zuspiel eigentlich erwartet hatte.

HSV: Marcel Correia hält Trainer Daniel Thioune für Mitspieler

Eine kuriose Verwechslung, die in den sozialen Netzwerken bei vielen Fans für Belustigung sorgte. Auch HSV-Sportdirektor Michael Mutzel nahm die Szene mit Humor. „Ich habe zwar viele Fehlpässe gespielt, aber das ist mir noch nie passiert“, sagte er mit einem Lächeln am Tag nach der Partie und betonte: „Bei allem, worum es da geht – da darf man auch mal schmunzeln. Das sieht man schließlich nicht jeden Tag.“

Zu Beginn trug Daniel Thioune den schwarzen Pullover (l.) – nach der Verwechslung zog er eine weiße Jacke über.

Zu Beginn trug Daniel Thioune den schwarzen Pullover (l.) – nach der Verwechslung zog er eine weiße Jacke über.

Foto:

imago images, WITTERS / Fotomontage: MOPO

Um eine weitere Verwechslung auszuschließen, zog sich Thioune kurzerhand eine weiße Jacke über. An seinem irritierten Gesichtsausdruck war zu erkennen, dass er zunächst gar nicht wusste, dass Correia ihn für einen Mitspieler gehalten und den Ball deshalb ins Aus gespielt hatte.

HSV reagiert auf Verwechslung gegen Paderborn mit Fairplay

Als Thioune den Fauxpas schließlich bemerkte, wies seine HSV-Profis an, den Ball nach dem Einwurf zurück zu den Paderbornern zu spielen – eine sehr faire Geste. „Eine tolle Reaktion von Daniel und der Mannschaft“, lobte auch Mutzel. „Das ist auch nicht alltäglich und zeigt, dass wir gute Charaktere haben, die den Fairplay-Gedanken leben.“

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Völlig von der Hand zu weisen war die Verwechslung gar nicht – auch für Mutzel. „Das war natürlich eine skurrile Situation“, sagte er. „Aber es ist auch nachvollziehbar, dass – wenn er im Augenwinkel ein schwarzes Leibchen sieht – den Trainer von uns anspielen wollte.“

Thiago verwechselte Weihnachtsmann mit Spieler des FC Bayern

Correia ist nicht der erste Profi, dem ein solches Missgeschick passierte. Beim Bundesliga-Topspiel zwischen dem FC Bayern München und RB Leipzig (3:0) am 21. Dezember 2016 hatte Bayern-Profi Thiago einst einen Weihnachtsmann, der sich auf einer animierten Werbebande an der Seitenlinie in einem ähnlichen Rot wie die Bayern-Trikots bewegte, für einen Mitspieler gehalten – und den Ball der Werbefigur zugespielt.

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