Kyereh: Maskenpflicht für St. Pauli-Stürmer – auch während des Spiels!
Profi-Fußball wird glücklicherweise immer ohne eine Maske gespielt. St. Paulis Daniel-Kofi Kyereh muss am Samstag beim Auswärtsspiel in Paderborn (13 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) eine tragen. Doch die hat nichts mit der Corona-Krise zu tun.
Der Angreifer, zusammen mit Rodrigo Zalazar mit jeweils drei Treffern bester Angreifer der Kiezkicker, wird nach seinem Nasenbeinbruch mit einer speziellen Schutzmaske auflaufen.
Nach Verletzung: Maskenpflicht für St. Pauli-Stürmer Kyereh
Die Verletzung hatte sich der 24-jährige Angreifer beim Training in der vergangenen Woche bei einem Zweikampf mit Afeez Aremu zugezogen. Deshalb musste der Ex-Wiesbadener auf das Testspiel in Bremen beim Bundesligisten Werder (4:2) verzichten.
Doch ein Ausfall in der Meisterschaft, das war schnell klar, war nie ein Thema. Die Erfahrungen mit der Maske in den abgelaufenen Trainingstagen waren offenbar durchweg positive, so dass Trainer Timo Schultz am Donnerstagvormittag feststellen konnte: „Bei Kofi sieht es ganz gut aus. Die Maske behindert ihn nicht. Von daher ist auch er einsatzfähig.“
Die gebrochene Nase hat eine interessante Vorgeschichte: Schultz hatte immer wieder beklagt, dass seine Jungs im Training zu lieb sind, forderte mehr Aggressivität. Prompt gab es den Unfall.
FC St. Pauli: Trainer Timo Schultz sucht die richtige Elf für Paderborn
Der Coach nimmt diesen (unglücklichen) Zusammenprall in Kauf, sagt: „Die Spieler merken auch, dass sie im Training noch mehr in den Wettkampfmodus kommen müssen. Dass man sich gegenseitig mehr fordern muss.“
Deshalb liege der Schwerpunkt in den Trainingsinhalten oft im klassisches Zweikampftraining, um den Ernstfall besser zu simulieren: „Das sah schon gut aus. Aber das tat es auch in der Woche vor Karlsruhe. Der Transport in den Wettkampf und in die Liga ist das Entscheidende.“
Es gebe immer Spieler, die sind im Training super sein und am Samstag würde man sich fragen, wieso sie es nicht auf den Platz kriegen würden. Schultz: „Da liegt es jetzt an uns, die richtigen Jungs rauszupicken.“