Labbadias Co-Trainer: Würzburg-Coach ist noch immer enttäuscht über HSV-Abschied
Die Würzburger Kickers haben im Abstiegskampf jeden Stein umgedreht. Und so steht mit Bernhard Trares bereits der dritte Trainer in der laufenden Saison an der Seitenlinie. Für die Hamburger ist er ein alter Bekannter. Der 55-Jährige arbeitete in der Saison 2015/16 unter Bruno Labbadia als Co-Trainer für den HSV, der damals Bundesliga-Zehnter wurde.
„Ich glaube, der HSV wäre die Jahre danach froh gewesen, er hätte so einen Tabellenstand nochmal gehabt“, sagte Trares mit einem Schmunzeln auf den Lippen vor dem Wiedersehen am Sonntag.
Nach einem verpatzten Start in die Spielzeit 2016/17 wurde der Trainerstab schließlich kollektiv entlassen. „Es ging damals dann auseinander, wie das dann manchmal so ist“, berichtete der ehemalige Mittelfeldspieler (u. a. Werder Bremen) ohne Groll und führte aus: „Die Leute, die in der Verantwortung waren, waren dann unzufrieden und wollten schneller in die Europa League. Dann kam halt die Trennung.“
Ex-HSV-Co-Trainer arbeitete noch für Waldhof Mannheim
Trares arbeitete danach noch als Cheftrainer für den SV Waldhof Mannheim, führte diesen in die 3. Liga, seit November 2020 ist er für Würzburg verantwortlich. Seine Hamburger Vergangenheit spielte bei der Spielvorbereitung keine Rolle, wie Trares versicherte. „Man bereitet sich gleich vor, versucht den Gegner zu analysieren. So gesehen ist das für mich kein besonderes Spiel.“ Die Verbindung nach Hamburg hingegen, die ist sehr wohl etwas Besonderes.
Das könnte Sie auch interessieren: Thioune wird zum HSV-Tüftler
Daraus macht der Kickers-Coach keinen Hehl: „Es war eine wunderschöne Zeit. Hamburg ist mir sehr nahe geblieben.“ Auf dem Platz will Trares seinen alten Arbeitgeber mit seinem Team ärgern. So weit geht die alte Verbundenheit beim Wiedersehen dann doch nicht.