Letztes Heimspiel gegen Hannover: Miyaichi-Vertrag bei St. Pauli wird nicht verlängert
Es könnte emotional werden am Sonntag. Das liegt weniger an der tabellarischen Konstellation im Spiel zwischen St. Pauli und Hannover als viel mehr an der Tatsache, dass es das letzte Heimspiel der Saison ist. Und für einige auch das letzte Heimspiel überhaupt im St. Pauli-Trikot.
Da ist Tore Reginiussen, der seine Karriere beendet. Da ist Svend Brodersen, zu dessen Abschied nur noch die offizielle Bestätigung fehlt. Und da sind die Leihspieler. Omar Marmoush, Rodrigo Zalazar und Dejan Stojanovic werden den Kiezklub verlassen, mindestens bis auf Weiteres, und zu ihren Stammvereinen zurückkehren. Allerdings wird es wohl nicht nur für sie das letzte Mal Millerntor sein.
Ryo Miyaichi verlässt wohl St. Pauli
Zum Klub der sich Verabschiedenden gehört auch Ryo Miyaichi. „Es wird eine schwierige Entscheidung“, hatte Sportchef Andreas Bornemann noch vor zwei Wochen zur MOPO gesagt. Nun ist diese wohl zu Miyaichis Ungunsten gefallen. Der Vertrag wird nach MOPO-Informationen nicht verlängert werden. Zuerst hatte darüber die „Bild“ berichtet.
Der Japaner war in den vergangenen Jahren immer wieder von Verletzungen geplagt. Bester Beleg: In dieser Saison stand Miyaichi wegen unterschiedlicher Blessuren nicht einmal im Kader.
Miyaichi darf gegen Hannover auf den Kader hoffen
Genau wie bei Christopher Buchtmann könnte das sich gegen Hannover ändern, sagte Trainer Timo Schultz. Ob Miyaichi zum Abschied sogar noch mal spielen darf, ist allerdings fraglich.
Neben Miyaichi könnten womöglich auch Marvin Knoll, seit seinem Platzverweis in Würzburg Dauer-Reservist, und Daniel Buballa, dessen Vertrag ebenfalls im Juni ausläuft, ihr letztes Heimspiel erleben.
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Eine offizielle Verabschiedung soll es ob fehlender Fans übrigens weder für Miyaichi, dessen Weggang ja ohnehin noch nicht bestätigt ist, noch für die Leihspieler geben. Und so wird das Traurige noch ein bisschen trauriger.