Liga-Neustart: Hamburgs Handballer wollen mit „120 Prozent Vollgas“ nach oben
Zum Liga-Neustart erwartet den Handball Sport Verein Hamburg gleich ein wegweisendes Duell in Liga zwei. Der neuntplatzierte HSVH tritt am Sonntag (17 Uhr) beim Siebten Bayer Dormagen an, der nur einen Punkt vor den Hamburgern rangiert, und will mit einem Auswärtssieg ein Zeichen setzen und die Weichen in Richtung der oberen Regionen stellen.
Der Härtetest am Mittwoch gegen den THW Kiel (25:34) hat durchaus Mut gemacht, insbesondere die zweite Halbzeit, die die Hamburger nur mit 17:18 verloren. „Wir müssen aus diesem Spiel mitnehmen: wenn wir 120 Prozent Vollgas geben und mit Mut aufs Tor gehen, gegen jeden Gegner Treffer erzielen können“, betont Kapitän und Toptorjäger Niklas Weller.
120 Prozent Vollgas. Das soll das Motto für die kommenden Wochen und die verbleibenden 16 Spiele sein.
Marc Evermann: HSVH-Präsident hofft auf Lerneffekt
In der Hinrunde hat die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen gezeigt, dass sie zu mehr in der Lage ist als Platz neun und einige Punkte verschenkt. „Ich hoffe, dass die Mannschaft daraus gelernt hat, sich nicht mehr so viele Schwächephasen im Spiel leistet und in den entscheidenden Momenten konzentrierter und konsequenter agiert“, sagt Präsident Marc Evermann.
Das Ziel für die zweite Saisonhälfte? „Wir haben vor der Saison gesagt, dass wir einen einstelligen Tabellenplatz wollen. Da stehen wir jetzt. Wir möchten gerne ins obere Drittel. Das wäre ein Traum“, sagt Evermann. Das Potenzial ist da – auch ohne Rückraum-Routinier Jens Schöngarth (bis Sommer an Flensburg ausgeliehen).
Jens Schöngarth: Sein Abschied nach Flensburg ist kein Hindernis
Für die Top sechs muss aber die Auswärtsschwäche ausgemerzt werden. „Es gibt keinen plausiblen Grund für unsere Auswärtsschwäche“, findet der HSVH-Boss. „Ich bin überzeugt, dass unsere Jungs das aus den Köpfen kriegen und in diesem Jahr auch auswärts häufiger punkten.“
Basis des Erfolges sollen weiterhin die Heimspiele in der Sporthalle Hamburg vor regelmäßig über 3000 Zuschauern sein. „Wir wollen zu Hause aber nicht nur gewinnen“, betont Evermann, „sondern auch begeistern.“