St. Paulis Keeperin Tara Zimmermann

St. Paulis Keeperin Tara Zimmermann (Archivbild) Foto: IMAGO / Lobeca

HSV verpasst den Derbysieg! Zimmermann hält Punkt für St. Pauli fest

Keine Tore im größten Hamburger Frauen-Derby: Die HSV-U21 und der FC St. Pauli trennten sich in der Regionalliga Nord 0:0. St. Pauli-Keeperin Tara Zimmermann hielt den Punkt für ihre Farben bei den Spitzenreiterinnen fest.

„Das war der am härtesten erkämpfte Punkt der Saison, der fühlt sich gut an”, resümierte St. Pauli-Trainerin Kim Koschmieder nach den 90 Minuten in Norderstedt. Im Hinspiel auf dem engen Feldstraßen-Platz hatten sich die beiden Teams ein Acht-Tore-Spektakel geliefert, das der HSV 5:3 gewann. Auch diesmal verlief die Begegnung sehr intensiv. Als St. Pauli-Kapitänin Verena Mannes bei einem Einwurf ihre Kontrahentin Lucy Schwark aus kurzer Distanz anwarf, um eine Verwarnung zu provozieren, war klar, dass auch ein Spiel der Braun-Weißen beim Nachwuchsteam des HSV immer noch ein Derby ist. Schiedsrichterin Celina Dettmering entschied sich, beiden Gelb zu zeigen.

Regionalliga Nord: Zweite Frauen des HSV im Derby gegen St. Pauli torlos

Vor der Pause dominierte der HSV-Nachwuchs das Geschehen, Zimmermann wehrte die Schüsse von Almudena Sierra (20.) und Carla Morich (35.) aus dem Zweitliga-Kader der Gastgeberinnen aber ab. Auf der Gegenseite kam Lina Jubel (40.) im Strafraum zu Fall – eine knifflige Situation, in der sich der HSV über einen Elfmeter gegen sich nicht allzu sehr hätte beschweren dürfen.

Nach der Pause trat St. Pauli mutiger auf, ein Kopfball von Rachel Rinast (52.) und ein Schuss von Jubel (77.) blieben aber ohne Erfolg. Die besseren Chancen besaß immer noch der HSV. Lotta Wrede, auch sie mit Zweitliga-Erfahrung, schlug eine Ecke an den langen St. Pauli-Pfosten (63.) – und je länger das Spiel dauerte, desto stärker drängte das Team von Kim Falter auf den erneuten Derbysieg.

Trainer Kalla: „Wir wollten mehr Torgefahr ausstrahlen“

Melina Bünning (82.) kam dem Tor am nächsten, doch bei ihrem Kopfball aus kurzer Distanz war wiederum Zimmermann zur Stelle. Den Versuch von Leni Eggert (85.) klärte St. Paulis Defensive mit vereinten Kräften, während die letzte größere HSV-Gelegenheit durch Sibel Agirman (87.) erneut durch Zimmermann vereitelt wurde. „Wir wollten mehr Torgefahr ausstrahlen, aber mit dem Punkt muss man zufrieden sein”, erklärte Koschmieders Trainerkollege Jan-Philipp Kalla. Koschmieder ergänzte: „Unser Ziel ist, unter die Top Fünf zu kommen. Da sind wir einen Schritt weiter gekommen.”

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Mit 23 Punkten liegt St. Pauli fünf Runden vor Schluss auf Platz sechs, einen Punkt hinter dem TSV Barmke. Die HSV-U21 führt die Tabelle mit nun acht Zählern Vorsprung auf Holstein Kiel an, die norddeutsche Meisterschaft ist in Reichweite. Damit verbunden wäre das Recht zum Aufstieg in die Zweite Liga, falls die HSV-Kickerinnen den Erstliga-Aufstieg schaffen sollten. Doch auf einen Aufstieg des Nachwuchsteams in die Zweite Liga würde der Verein nach jetzigem Stand wohl verzichten. Das Derby bewies zumindest, dass die Rauten-Talente auch in der Regionalliga durchaus gefordert sein können.

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