Teutonia Ottensen triumphiert bei brisantem Wiedersehen
Dieser Sieg tat richtig gut. Nach einem perfekten Saisonstart mit vier Siegen aus vier Spielen wurde Teutonia Ottensen zuletzt mit zwei klaren Pleiten auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Der Beginn einer Krise? Von wegen: Mit 3:1 (1:0) gewannen die Hamburger souverän gegen den Bremer SV. Dabei begann das Spiel denkbar ungünstig.
Bei hochsommerlichen Temperaturen, die jeweils eine Trinkpause pro Halbzeit erforderten, waren bei Teutonia-Trainer Dominik Glawogger nicht nur Schweißperlen, sondern auch Sorgenfalten auf der Stirn zu sehen. Denn nach 27 Minuten mussten die Ottenser verletzungsbedingt schon zweimal wechseln.
Joker Dursun trifft zur Führung
Mit Serkan Dursun kam aber ausgerechnet derjenige auf den Rasen, der das Spiel für die Gastgeber in die richtige Bahn lenken sollte. Kurz vor der Halbzeit brachte der 22-Jährige seine Farben in Führung (39.). Und nach der Pause entschieden die Gastgeber mit einem Doppelschlag die Partie. Maßgeblich beteiligt: Tjorben Uphoff, der das 2:0 (47.) selbst erzielte und das 3:0 (49.) von Fabian Istefo assistierte. „Die beiden Spiele in der englischen Woche waren schon eine Ernüchterung“, sagte Uphoff. Der Dreier habe dementsprechend „gutgetan“. Nach dem dritten Treffer verwaltete Teutonia souverän, auch der Anschlusstreffer von Fritz Kleiner (57.) brachte sie nicht aus der Ruhe. „Wenn du die Tore zum richtigen Zeitpunkt schießt, schaut es souverän aus“, so Glawogger.
Der 33-Jährige war rundum zufrieden. Auch, weil seine Mannschaft mit der Brisanz der Partie gut umging. Zur Erinnerung: Im Mai gastierte Teutonia beim Bremer SV und verließ den Rasen, nachdem Marcus Coffie rassistisch beleidigt wurde. „Es war schon ein Thema“, gab Glawogger zu. Bis auf ein paar Scharmützel zwischen den Bänken blieb es aber ruhig. Der Sieg sei daher „ein schönes Zeichen“.