„Macht mich mittlerweile fertig“: Robin Gosens hofft auf eine kleine Sache
Bergamo –
Italien-Legionär Robin Gosens vom Champions-League-Überraschungsteam Atalanta Bergamo blickt nach sechs Wochen häuslicher Quarantäne sehnsüchtig auf die Bundesliga.
Er „vermisse nichts mehr als den Ball am Fuß und einfach mal wieder den Geruch von Rasen zu schnüffeln. Die Jungs in Deutschland dürfen das schon wieder, wenn auch weit weg von der Normalität. Aber einfach nur die Schuhe zu schnüren und den Rasen zu betreten – das wäre ein Highlight mittlerweile“, sagte der 25-Jährige der Bild.
Robin Gosens: Kontakte nur über Whatsapp
In Italien, das in Europa weiter der Hotspot der Coronavirus-Pandemie ist, gilt bis zum 3. Mai eine Ausgangssperre. „Diese Unsicherheit macht mich mittlerweile fertig. Ich würde gerne wissen, wie es weitergeht“, erklärte Gosens: „Die einzige Sicherheit, die wir haben, ist, dass der Verband vorgegeben hat, die Liga zu Ende zu spielen. Wie, wann, in welcher Form – darüber haben wir noch gar keine Informationen“, führte der gebürtige Emmericher aus. Auch der Kontakt zu seinen Mitspielern beschränke sich auf den Austausch in einer Whatsapp-Gruppe.
Gosens, der aufgrund der Krise nach eigener Aussage zwischenzeitlich eine Rückkehr nach Deutschland erwogen hatte, schöpfte allerdings Kraft durch seine „Phantom-Nominierung“ für die Nationalmannschaft.
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„Ich habe auch nur aus den Medien erfahren, dass ich im März nominiert werden sollte. […] So bin ich mal kurz gedanklich weggekommen von dem ganzen Leid und der Traurigkeit. Dafür bin ich sehr dankbar“, erklärte der linke Außenbahnspieler: „Ich gehe davon aus, dass mich Jogi Löw unter normalen Umständen kontaktiert und informiert hätte. So sehe ich das als Zeichen, dass ich meine Chance bekomme.“ (sid)