Mit Tipps vom FC St. Pauli: So plant der HSV seine Zoff-Versammlung

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Innerhalb der kommenden 14 Tage will das HSV-Präsidium zur außerordentlichen Mitgliederversammlung laden, auf der dann über die Zukunft von Vize Thomas Schulz entschieden wird. Damit die analoge Veranstaltung reibungslos abläuft, holt sich der Verein auch Tipps beim Lokalrivalen FC St.Pauli.

Ihr nächstes Treffen steht an – und es könnte durchaus hoch her gehen. Das zerstrittene HSV-Präsidium um Präsident Marcell Jansen, Schulz und Moritz Schaefer hat ganz sicher vieles zu besprechen. Im Mittelpunkt sollen diesmal aber vor allem die Fragen zur Versammlung stehen. Die Organisation ist aufwendig, alles muss passen.

HSV muss Veranstaltung für 85.000 Mitglieder organisieren 

In der Vorwoche stellte der HSV-Ehrenrat einen Abwahlantrag gegen Schulz, über den die Mitglieder entscheiden müssen. Der technische Aufwand ist enorm – denn die Veranstaltung muss so angelegt werden, dass alle rund 85.000 HSV-Mitglieder an ihr teilnehmen könnten. Der HSV befindet sich nun in engem Austausch mit Klubs, die ein analoges Meeting dieser Art zuletzt durchführten. Dazu zählen der 1.FC Köln, der 1.FC Nürnberg und der FC St. Pauli. Auch mit dem Kiezklub werden Gespräche geführt.

Offen, inwieweit sich das Präsidium bei seinem Treffen den internen Zwistigkeiten widmen kann. Dass über die Nominierung der für den AG-Aufsichtsrat bereitstehenden Kathrin Menges (56) und Hans-Walter Peters (65) abgestimmt wird, ist aufgrund von Schulz offener Zukunft eher unwahrscheinlich, könnte am Freitag aber auch sehr schnell in einem neuen Streit gipfeln.

Muss HSV-Schatzmeister Schaefer Antworten liefern?

Antworten wird unter Umständen Schaefer liefern müssen. Der Schatzmeister hatte kürzlich im Rahmen eines Facebook-Posts personelle Veränderungen gefordert, diese aber noch nicht innerhalb des Präsidiums angesprochen oder diskutiert.