Moritz Heyer: Dieser HSV-Profi ist unbesiegbar – und jetzt trifft er auch noch!
Er hatte die Rolle des Matchwinners inne. Bis zur 91. Minute hatte alles auf eine Moritz-Heyer-Feier beim HSV hingedeutet. Dann entriss der Kieler Joker Joshua Mees ihm diese Ehre und den Sieg doch noch. Und so wurde aus einem lächelnden Premieren-Torschützen ein frustrierter Defensivmann beim 1:1 des HSV bei Holstein Kiel.
„Das ist sehr, sehr ärgerlich, dass man das Ding kurz vor Schluss kriegt“, schimpfte Heyer bei Sky und analysierte: „Wir hatten eine gute erste Halbzeit und waren in der zweiten Halbzeit zu passiv, aber Kiel hat auch einfach gut gespielt.“
HSV: Moritz Heyer dankt nach seinem Tor Jeremy Dudziak
In der 43. Minute hatte der 25-jährige Student Köpfchen bewiesen, als er eine ganz feine Hereingabe von Jeremy Dudziak zur 1:0-Führung einnickte. „Danke an Jeremy. Sein Anteil am Tor ist groß“, gab sich der Defensivspezialist, der schon in der vergangenen Saison für Osnabrück gegen Kiel getroffen hatte, bescheiden. Auch damals war es das 1:0, auch damals ein Kopfballtreffer. „Man freut sich immer über ein Tor. Mich ärgert es aber, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Das ist jetzt mein erster Gedanke“, sagte Heyer am Montagabend.
Moritz Heyer hält fest: „Sind immer noch ungeschlagen“
Geärgert hatte ihn vor allem, dass die späte Niederlage so unnötig zustande kam. „Wir hatten ein bisschen Probleme, aber wir haben auch wenig zugelassen.“ Eines spendete aber auch Heyer Trost. „Wir sind immer noch ungeschlagen.“
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Und daran hat der Mann aus Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) durchaus seinen Anteil. Zehn Pflichtspiele in Folge hat er jetzt schon nicht verloren. Moritz Heyer ist damit so etwas wie die fleischgewordene Anti-Niederlagen-Versicherung. Sieben Spiele, 630 Minuten, keine Pleite beim HSV.
Der Defensivmann, der nach dem Pokal-Aus vom VfL Osnabrück losgeeist war, wo er im Pokal noch siegreich war und zuletzt am 13. Juni (0:2 gegen Bochum) verloren hatte, ist damit so lange ungeschlagen wie kaum ein anderer Profi im deutschen Fußball. Seine Freude darüber aber hielt sich in Kiel in überschaubaren Grenzen.