• Lewis Hamilton knackte mit seinem 92. Sieg nun den Langzeit-Rekord von Formel 1-Legende Michael Schumacher.
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Besser als Schumi?: Zwei Fakten und ein Weltmeister sprechen gegen Hamilton

Man kann Sebastian Vettel (33) einiges vorwerfen in seiner blamablen letzten Ferrari-Saison, aber er ist ein fairer Verlierer. Als sein Dauerrivale Lewis Hamilton (35) mit dem 92. Grand-Prix-Sieg endgültig Vettels Kindheitsidol Michael Schumacher (51) überholt hatte, zollte er dem Briten Respekt.

„Ich habe ihm vor dem Rennen gesagt, er soll sich die 92 holen“, sagte der selbst seit Singapur 2019 bei 53 Siegen stagnierende Vierfach-Weltmeister. Den Einwand, Hamilton siege nur wegen seines seit 2014 überlegenen Mercedes lässt Vettel nicht gelten: „Man muss Lewis’ Leistung anerkennen.“

Trotz Rekord-Sieg von Hamilton: Schumacher hat die bessere Quote

Das Fahr-Talent des Briten steht außer Frage. So wie er seinem Teamkollegen Valtteri Bottas (31) auch in Portimão erst mit einer superschnellen Extrarunde die Pole Position und später trotz anfangs verlorener Führung den Sieg entriss, macht ihn zu etwas Besonderem. Aber ist Hamilton auch wirklich besser als Schumi? Wir haben die Fakten und Meinungen zu diesem Giganten-Vergleich.

Michael Schumacher

Feierte mit Ferrari sieben WM-Titel: Michael Schumacher

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Die Siegquote: Hamilton brauchte für seine 92 Siege 262 Rennen, das entspricht einer Quote von 35,11 Prozent, Schumi schaffte seine 91 Siege in nur 247 Rennen, damit ist seine Quote (36,8 Prozent) besser. Und dabei muss man auch bedenken, dass der Kerpener in den Anfangsjahren bei Benetton und Ferrari nicht in einem siegfähigen Auto saß wie Hamilton schon bei seinem Debüt 2007 im McLaren-Mercedes.

Rosberg erkennt klare Unterschiede zwischen Hamilton und Schumacher

Zur wahren Siegmaschine wurde der Brite erst mit seinem Wechsel ins Mercedes-Werksteam: Seit Beginn der Hybrid-Ära 2014 gewann er 71 von 133 Rennen, eine Quote von unglaublichen 53,53 Prozent. Seine Teamkollegen Nico Rosberg (23) und Bottas (9) zusammen nur 32. Aber Rosberg schaffte es in der Saison 2016 auch, Hamilton zu besiegen und Weltmeister zu werden.

Auch Jenson Button (40) schlug seinen höher eingeschätzten Teamkollegen 2011 bei McLaren. Das passierte Schumi zu seiner Hochzeit nie, erst nach seinem Comeback 2010 sah er kein Land mehr gegen den viel jüngeren Rosberg.

Hamilton „wahrscheinlich das größte Naturtalent“ der Formel 1

Der Wiesbadener fuhr gegen beide und kann am besten vergleichen. Rosberg sagt: „Als ich mit Michael zusammen fuhr, war der schon über seinen Zenit hinaus. Während ich Lewis auf dem Höhepunkt seines Schaffens erlebt habe. Lewis hat wahrscheinlich ein bisschen mehr Naturtalent als Michael. Lewis ist wahrscheinlich das größte Naturtalent, das unser Sport je gesehen hat.“

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„So macht er dann den Unterschied. Michaels Arbeitsethik war anders. Lewis macht viel mehr mit Instinkt, Michael aber war das komplette Paket. Er hat den Unterschied als Allrounder gemacht, mit akribischer Arbeit, Detailbesessenheit, Teamspirit, mit dem er in einer führenden Rolle ein Team aufbaut. Hart arbeiten: Das war Michaels größte Stärke. Und er war dazu noch ein Krieger“, erklärte Rosberg weiter.

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