FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem redet auf Max Verstappen ein
  • FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem (l.) setzt auf harte Strafen gegen Flüche – und sorgt damit nicht nur bei Weltmeister Max Verstappen für Unmut.
  • Foto: imago/HochZwei

Brandbrief: Darum sind die Formel-1-Stars so wütend

Die Formel-1-Fahrer haben ihren Unmut über den harten Kurs des Automobil-Weltverbandes FIA bei unflätiger Wortwahl zum Ausdruck gebracht. In einem offenen Brief forderte die Fahrergewerkschaft Grand Prix Drivers‘ Association (GPDA) die FIA um ihren Präsidenten Mohammed Ben Sulayem auf, die Piloten wie Erwachsene zu behandeln.

Mehrere Fahrer, darunter der dreimalige Weltmeister Max Verstappen und Ferrari-Pilot Charles Leclerc, wurden kürzlich von der FIA wegen Fluchens bei einer Pressekonferenz bestraft. Verstappen musste Sozialstunden ableisten, Leclerc erhielt 10.000 Euro Geldstrafe.

Fahrergewerkschaft: „Unsere Mitglieder sind Erwachsene“

„Es gibt einen Unterschied zwischen Fluchen, mit dem andere beleidigt werden sollen, und beiläufigerem Fluchen, wie man es vielleicht verwendet, um schlechtes Wetter oder auch ein unbelebtes Objekt wie ein Formel-1-Auto oder eine Fahrsituation zu beschreiben“, hieß es in dem Statement der GPDA.


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„Wir fordern den FIA-Präsidenten auf, auf seinen Tonfall und seine Ausdrucksweise zu achten, wenn er mit unseren Mitgliedern oder auch über sie spricht, sei es in einem öffentlichen Forum oder anderweitig. Außerdem sind unsere Mitglieder Erwachsene“, so die Fahrer.

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Die Beziehungen zwischen Ben Sulayem auf der einen und den Teamchefs und Fahrern auf der anderen Seite haben sich in den vergangenen Monaten verschlechtert. Der FIA-Präsident wurde Anfang des Jahres beschuldigt, versucht zu haben, den Ausgang beziehungsweise die Wertung zu beeinflussen. In beiden Fällen wurde er vom Ethikkomitee der FIA freigesprochen. (sid/mp)

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