Mick Schumacher lächelt

Mick Schumacher liebäugelt nach wie vor mit einem Comeback in der Formel 1. Foto: imago/Nordphoto

„Falsch abgestempelt“: Mick Schumacher kämpft um seine Formel-1-Zukunft

Mick Schumacher hat seinen Traum von einer Rückkehr in ein Formel-1-Stammcockpit nicht aufgegeben. „Ich habe im Alter von elf Jahren beschlossen, dass ich dort fahren möchte. Das ist nach wie vor mein Ziel, diese Rennserie war und ist mein Lebenstraum“, sagte Schumacher der „Bild am Sonntag“: „Ich habe noch eine Rechnung offen mit der Formel 1 und will mich dort noch einmal beweisen.

Schumacher war zu Beginn der Saison 2021 als amtierender Formel-2-Champion in die Königsklasse gekommen. Beim Haas-Team wurde er nach zwei Jahren aussortiert. 2023 und 2024 fungierte Schumacher als Ersatzfahrer bei Mercedes, in diesem Jahr liegt sein ganzer Fokus auf der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), in der er wie in der vergangenen Saison für Alpine antritt.

Schumacher: „Habe zu sehr an Plan A festgehalten“

Er habe „erkannt, dass ich in der Vergangenheit zu sehr an Plan A festgehalten habe“, räumte der 25 Jahre alte Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher ein: „Ich hätte mich aber auch damit beschäftigen müssen, wie Plan B und Plan C aussehen. Das habe ich realisiert, und über diese Erkenntnis bin ich froh.“ Das Jahr 2025 biete für ihn nun die „Chance zur Neuorientierung“, es sei „gut, dass ich Abstand zur Formel 1 habe“.

Und doch: „Jeder, der in der Formel 1 fährt, hat Talent, keine Frage. Aber wenn ich auf den Grid schaue, habe ich keinen Zweifel daran, dass ich da mithalten könnte. Ich bin nicht schlechter.“

Schumacher fuhr 2022 sein bisher letztes Formel 1-Rennen

Eine Rückkehr in die Königsklasse allerdings, das räumt Schumacher ein, „liegt leider nicht alleine in meiner Hand, aber ich will mich mit meinen Leistungen in der WEC empfehlen. Ich weiß, dass ich das Zeug dafür habe.“

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Viele hätten ihn „falsch abgestempelt“, nämlich als Crashpilot, als er bei Haas in der Saison 2022 in Saudi-Arabien und Monaco zwei spektakuläre Unfälle hatte, bei denen der Rennwagen jeweils in zwei Teile zerbrach. In der Folge demontierte Teamchef Günther Steiner seinen Piloten mit öffentlichen Aussagen regelrecht und setzte ihn Ende 2023 vor die Tür. (sid/mb)

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