Als Rettung für den Rennkalender: Bald soll die Formel 1 auch in Katar starten
  • Als Rettung für den Rennkalender: Bald soll die Formel 1 auch in Katar starten
  • Foto: imago/Laci Perenyi

Formel 1: Umstrittener Katar-GP soll die Saison retten

Katar könnte noch in diesem Jahr erstmals Gastgeber eines Formel-1-Rennens werden. Wie mehrere Fachmedien berichten, soll der Losail International Circuit nördlich von Doha für den wegen der Corona-Pandemie abgesagten Grand Prix von Australien einspringen. Dieses Rennen war ursprünglich für den 21. November geplant, kann wegen der strengen Einreise- und Quarantänebestimmungen aber das zweite Jahr nacheinander nicht stattfinden.

Die Formel 1 will in den kommenden Wochen einen überarbeiteten Rennkalender veröffentlichen, der durch eine Reihe von Absagen notwendig geworden ist. Eine offizielle Bestätigung für die Katar-Premiere gibt es bislang nicht.

Formel 1: Katar-Rennen als Rettung für Rekordkalender

Erst in den Vorwoche wurde der Große Preis von Japan im Oktober abgesagt, auch in Kanada und Singapur wird nicht gefahren. Zweifel halten sich zudem, ob Rennen in Brasilien und Mexiko durchgeführt werden können, auch die Lage in der Türkei ist schwierig.

Katar: Menschenrechtsverletzungen, Homophobie, Taliban

Möglich scheint nun, dass die Formel-1-Saison mit einem „Triple-Header“ in der Wüste endet. Schon jetzt sind die beiden letzten Saisonläufe in Saudi-Arabien (5. Dezember) und Abu Dhabi (12. Dezember) vorgesehen. Ein weiteres Rennen eine Woche früher im umstrittenen Katar wäre zumindest logistisch eine sinnvolle Wahl. Aufgrund diverser Menschenrechtsverletzungen steht das Golf-Emirat, das im kommenden Jahr die Fußball-WM ausrichten soll, stark in der Kritik. Hinzu kommt noch, dass Katar politische Verbindungen zu den Taliban haben soll.

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Die Formel 1 ist weiterhin gewillt, den Rekordkalender mit 23 Stopps durchzuziehen. Da so spät im Jahr Rennen in Europa nicht mehr möglich sind, fehlt es an Alternativen. Deswegen scheint zusätzlich auch ein weiteres Rennen im ebenfalls umstrittenen Bahrain möglich. (dpa/seb)

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