Papa Verstappen contra Red Bull-Boss Horner: Flüchtet Sohn Max zum Rivalen?
Mitten im Knall bei Red Bull flirtet Mercedes mit Max Verstappen, der Weltmeister könnte das Cockpit von Lewis Hamilton übernehmen.
Max Verstappen hatte schon wieder etwas zu feiern. Auf den nächsten Rennsieg muss der Formel-1-Dominator noch ein paar Tage warten, aber Papa Jos wurde am Montag 52 Jahre alt – und die kleine Party war eine willkommene Ablenkung von der Zerreißprobe bei Red Bull. Und wer weiß, vielleicht hat ja auch Toto Wolff ein paar Glückwünsche geschickt?
„Alles ist möglich“: Auch Max Verstappens Wechsel zu Mercedes?
Der Mercedes-Teamchef und die Familie Verstappen nähern sich ja gerade wieder an, nachdem der fast schon legendäre Crash zwischen Max und Lewis Hamilton in Silverstone 2021 für ein Zerwürfnis gesorgt hatte. Doch mittlerweile flirtet Wolff offen mit Max Verstappen, der Weltmeister könnte womöglich im nächsten Jahr ausgerechnet das Silberpfeil-Cockpit von Hamilton übernehmen. „Alles ist möglich“, sagte Wolff zuletzt bei Sky auf die Frage, ob dieser spektakuläre Wechsel zur kommenden Saison denkbar sei.
Der Österreicher muss ja einen Nachfolger für Hamilton suchen, der Brite schließt sich bekanntlich Ferrari an. Und die Affäre um Teamchef Christian Horner, der eskalierende Machtkampf bei Red Bull, spielen Wolff und Mercedes dabei in die Karten. „Der heißeste Kandidat ist derzeit Max Verstappen“, schrieb das Fachmagazin „Auto, Motor und Sport“ über die Hamilton-Nachfolge: „Trotz Red-Bull-Vertrag bis 2028“. Und das Portal „Der Westen“ meinte: „Mercedes reibt sich die Hände“.
Wolff mit Glückwünschen an Verstappens Vater Jos
Verstappen und Mercedes? Diese Ehe schien lange unmöglich, das erbitterte WM-Duell 2021 hatte seine Spuren hinterlassen. Aber der Horner-Skandal um Vorwürfe einer Mitarbeiterin und der offene verbale Angriff von Jos Verstappen („Es wird explodieren“) haben alles verändert.
Wolff unterhielt sich zuletzt beim Rennen in Bahrain jedenfalls mit Vater Verstappen, um Vertragsgespräche handelte es sich dabei aber (noch) nicht. „Ich kenne Jos seit 25 Jahren – mit Höhen und Tiefen. Ich habe ihm zu der Leistung seines Sohnes gratuliert. Das muss man neidlos anerkennen“, sagte Wolff, Max fahre ja schon wieder „jenseits von Gut und Böse“.
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Und natürlich will Mercedes für die Zukunft den bestmöglichen Fahrer holen. Der Wirbel bei Red Bull, die offensichtliche Spaltung des Teams, könnten Wolff nun eine Chance bieten, sollte Verstappen in dem Chaos entscheiden, etwas anderes machen zu wollen. „Wenn es Strömungen im Team gibt und einer die Motivation verliert, dann geht das ganz schnell in der Formel 1“, sagte Sky-Experte Ralf Schumacher: „Wer hätte vor ein paar Monaten gedacht, dass Lewis Hamilton Mercedes verlässt?“ Und Verstappen sein Nachfolger werden könnte? (lg/sid)