Ralf Schumacher zählt Vettel an: Aston-Martin-Star in Monaco in der Bringschuld
Die Jubelbilder von Sebastian Vettels (33) Sprung ins Hafenbecken bei seinem ersten Monaco-Sieg 2011 im Red Bull fehlen in kaum einer Vorschau auf das wichtigste Rennen des Jahres (Sonntag, 15 Uhr, Sky). 2017 gewann er den Glamour-GP noch einmal im Ferrari. Doch nie in seiner nun schon 14-jährigen Formel-1-Karriere reiste der Ex-Weltmeister chancenloser an als diesmal.
Er ist sieben Rennen in Serie ohne Punkt. Er wurde in drei von vier Qualifyings bei Aston Martin vom jungen Teamkollegen Lance Stroll (22) geschlagen. Zuletzt in Barcelona reichte es wieder nur für Platz 13. Schlechter als Vettel sind nur die unterlegenen Williams- und Haas-Fahrer, und dabei sollte er das 2020 noch als Racing Point auf WM-Rang vier platzierte Team zu Titelehren führen.
Nach sieben Rennen ohne Punkt ist Vettel in Monaco in der Bringschuld
Weil Anspruch und Wirklichkeit so eklatant auseinander klaffen, zählt Ralf Schumacher (45) Vettel bereits an. „Wenn er nicht klar besser ist und das Team nach vorn bringt, muss er sich irgendwann mal die Frage stellen, ob das noch sinnvoll ist“, sagt der Sky-Experte und setzt ihm eine Deadline: „Zwei, drei Rennen muss man ihm aber noch geben.“ Heißt: Spätestens zum Triple-Header mit dem Frankreich-GP und den beiden Österreich-Rennen im Juni sollte Vettel Stroll im Griff haben.
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Den ersten Befreiungsschlag will Vettel in Monaco landen, mit dem zweiten Top-Ten-Qualifying nach Portimao: „Wir wissen, dass unsere Geschwindigkeit im Rennen oft besser war als auf einer Runde, wir werden uns daher extrem auf die Leistung in der Qualifikation konzentrieren.“ Das wäre im Leitplanken-Dschungel schon mehr als die halbe Miete, um seinen Null-Punkte-Fluch zu brechen.